Fürths großer Schritt zum Ligaverbleib

Fürths Joker Abiama entscheidet das bayerische Duell mit Regensburg. Die Franken können langsam für die nächste Zweitliga-Saison planen. Beim Jahn beginnt das große Zittern.
dpa |
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Die Fürther Lukas Petkov (r) und Armindo Sieb (l) kämpfen mit dem Regensburger Scott Kennedy um den Ball.
Die Fürther Lukas Petkov (r) und Armindo Sieb (l) kämpfen mit dem Regensburger Scott Kennedy um den Ball. © Daniel Karmann/dpa
Fürth

Mersad Selimbegovic feuerte einen Wasserkasten wutentbrannt in die Ecke, seine Regensburger Spieler blieben versteinert auf dem Rasen stehen und schauten der SpVgg Greuther Fürth beim Feiern zu. Mit einem bedeutungsvollen 2:1 (0:0) im bayerischen Duell haben die Franken einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht und die Abstiegssorgen der Regensburger massiv vergrößert. Der Jahn verpasste den Sprung vor den Relegationsrang und bleibt weiter neun Punkte hinter dem Kleeblatt.

Prince Owusu (48. Minute) hatte die Gäste vor 12.570 Zuschauern in Führung gebracht, Julian Green (66.) mit einem verwandelten Hand-Elfmeter und Dickson Abiama (77.) drehten die Partie. Die Kleeblätter können nach dem dritten Sieg aus den letzten vier Spielen die Planungen für die kommende Spielzeit so langsam aufnehmen. Selbst eine Negativ-Serie in den ausbleibenden sechs Saisonspielen dürfte nichts mehr anbrennen lassen.

"Wir haben bis zum 1:0 ein super Spiel gemacht", sagte Regensburgs Innenverteidiger Steve Breitkreuz am Sky-Mikrofon und forderte von seiner Mannschaft: "Es braucht Wille, es braucht Erfahrung".

Ohne ihren gelb-gesperrten Top-Torschützen hatten die Fürther zunächst Probleme, in der Regensburger Defensive Lücken zu finden. Die Oberpfälzer waren das bessere Team, scheiterten aber mal wieder an der eigenen Abschlussschwäche. Nur drei Zweitliga-Teams erzielten in dieser Saison weniger Tore als die Domstädter.

Es brauche also eine ordentliche Portion Glück, um in Fürth in Führung zu gehen. Der Pass von Kaan Caliskaner in den gegnerischen Sechzehner war eigentlich schlecht, doch das Abwehrverhalten von Fürths Gideon Jung war noch schlechter: Der 28-Jährige schlug am Ball vorbei und Owusu musste nur noch einschieben.

Doch die Hoffnung auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf hielt nicht lange. Der eingewechselte Abiama verhalf den Franken zu deutlich mehr Wucht im Offensivspiel. Der Ausgleich durch Julian Green und Abiamas sehenswerter Schlenzer zur Führung waren die Folge. In der Schlussphase drehte der Jahn nochmal auf, doch Linde hielt die Führung fest.

Jahn-Coach Selimbegovic muss sich wohl trotzdem keine Sorgen um seinen Job machen. Vereinspräsident Hans Rothammer hatte ihm vor Anpfiff den Rücken gestärkt. "Wir sind der Überzeugung, dass Mersad eine gute Arbeit macht und wir mit ihm die Klasse halten können. Zu dieser Entscheidung stehen wir bis zum Ende der Saison".

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