Fürth im Auftiegsrausch

Immer wieder haben sie es probiert, immer wieder waren sie ganz knapp dran - jetzt haben sie es geschafft: Greuther Fürth steigt in die Bundesliga auf. Der Jubel um die Kleeblätter.
dpa |
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Eine Stadt im Rausch des Aufstiegs: Fans von Greuther Fürth feiern in einer Kneipe den Sieg Dresdens über Düsseldorf.
dpa 3 Eine Stadt im Rausch des Aufstiegs: Fans von Greuther Fürth feiern in einer Kneipe den Sieg Dresdens über Düsseldorf.
Eine Stadt im Rausch des Aufstiegs: Fans von Greuther Fürth feiern in einer Kneipe den Sieg Dresdens über Düsseldorf.
dpa 3 Eine Stadt im Rausch des Aufstiegs: Fans von Greuther Fürth feiern in einer Kneipe den Sieg Dresdens über Düsseldorf.
Eine Stadt im Rausch des Aufstiegs: Fans von Greuther Fürth feiern in einer Kneipe den Sieg Dresdens über Düsseldorf.
dpa 3 Eine Stadt im Rausch des Aufstiegs: Fans von Greuther Fürth feiern in einer Kneipe den Sieg Dresdens über Düsseldorf.

Die „Unaufsteigbar“-Tour der SpVgg Greuther Fürth ist beendet. Die Franken spielen in der kommenden Saison erstmals in der Bundesliga. „Nie mehr 2. Liga“, skandierten die Fans. Oberbürgermeister Jung sprach von der „Erfüllung eines Jahrhunderttraums“ für die Stadt.

Fürth – Fürth ist im Aufstiegsrausch. Nach dem erstmaligen Sprung der lange als „unaufsteigbar“ geltenden SpVgg Greuther Fürth in die Fußball-Bundesliga kannte der Jubel bei Trainer Mike Büskens, den Spielern, Verantwortlichen und Fans keine Grenzen. „Nie mehr 2. Liga“, skandierten die feiernden Anhänger bis weit in die Nacht. Der Zweitliga-Spitzenreiter ist nach dem 2:1-Sieg von Dynamo Dresden am Montagabend gegen Fortuna Düsseldorf an den letzten drei Spieltagen nicht mehr von einem der beiden Aufstiegsplätze zu verdrängen.

„Die Jungs sollen es krachen lassen und den Moment einfach nur genießen“, übermittelte Büskens seinen Spielern aus Dresden, wo der Vater des Erfolges die Düsseldorfer Niederlage live im Stadion miterlebt hatte. „Für den Verein und für die Stadt ist der Aufstieg sensationell“, kommentierte der 44-Jährige, für den die Bundesliga als ehemaliger Profi und Interimstrainer des FC Schalke 04 kein sportliches Neuland sein wird.

Die Fürther Spieler, die im VIP-Raum des eigenen Stadions als Dynamo-Fans mitgefiebert und die Dresdner Tore lautstark bejubelt hatten, starteten nach dem Schlusspfiff eine spontane Aufstiegsparty und machten die Nacht wie angekündigt zum Tag. „Danke an Dresden. Wir sind überglücklich. Jetzt haben wir es endlich geschafft. Wir haben eine sensationelle Saison gespielt“, sagte Kapitän Thomas Kleine. Tabellenführer Fürth (67 Punkte/69:23 Tore) geht mit einem praktisch uneinholbaren Vorsprung von neun Punkten und 31 Toren auf den Tabellendritten SC Paderborn (58/50:35) in den Liga-Endspurt. Die Düsseldorfer können Fürth bei zehn Punkten Rückstand nicht mehr einholen.

„Ein Traum ist wahr geworden. Wir sind absolut stolz, dass wir es geschafft haben“, kommentierte Fürths Manager Rachid Azzouzi, der nun die Mannschaft für die erste Liga verstärken muss. „Für die Stadt Fürth ist der Aufstieg die Erfüllung eines Jahrhunderttraums“, sagte Oberbürgermeister Thomas Jung. Ein Aufstiegsfest vor dem Rathaus ist für den 29. April geplant.

Trainer Büskens und Kapitän Kleine verhehlten im Moment des Triumphes auch nicht ihre „riesige Genugtuung“ darüber, dass das Gerede von den „unaufsteigbaren Fürthern“ nun ein Ende gefunden habe. „Ich konnte es nicht mehr hören, dieser ewige Pessimismus“, gestand Büskens. Siebenmal waren die Fürther seit 2001 in der 2. Liga Fünfter geworden. In der vergangenen Saison verpassten sie als Vierter den Sprung nach oben.

„Es hieß, wir wollen nicht aufsteigen, wir können nicht aufsteigen. Das ist jetzt vorbei“, kommentierte Kleine. In der Bundesliga wird sich der Neuling wohl auf Abstiegskampf einstellen müssen. Große Spiele gegen den FC Bayern, Borussia Dortmund und besonders im Derby gegen den Nachbarn 1. FC Nürnberg stehen dann für das Team um Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah auf dem Programm.

Dass die Franken gegen Erstligisten mehr als nur mithalten können, bewiesen sie in dieser Saison im DFB-Pokal: Nach 1:0-Siegen gegen Nürnberg und 1899 Hoffenheim schieden sie erst im Halbfinale nach einer unglücklichen 0:1-Niederlage nach Verlängerung gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund aus dem Wettbewerb aus.

 

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