Für Galatasaray ist ein Sieg gegen den BVB Pflicht

Eines hat Galatasaray Istanbul seinem Kontrahenten Borussia Dortmund voraus: Im Gegensatz zum BVB haben die "Löwen" ihr Lokalderby gewonnen.
dpa |
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Istanbul - Am Wochenende schlug das Team um den niederländischen Nationalspieler Wesley Sneijder den Erzrivalen Fenerbahce Istanbul in einem turbulenten Spiel mit 2:1. Vor der Heimpartie in der Champions League am Mittwoch gegen Dortmund (20.45 Uhr) war das ein extrem wichtiger Erfolg. "Der Sieg gibt uns Motivation", stellte Stürmer Umut Bulut klar. "Jetzt hoffen wir, auch Dortmund zu schlagen."

Will Galatasaray in der Champions League überwintern, sind drei Punkte Pflicht gegen die Borussen, die Ende September auf Schalke verloren. Den Start in die europäische Königsklasse hat das Team von Trainer Cesare Prandelli ziemlich verpatzt. Nach einem enttäuschenden 1:1 gegen den RSC Anderlecht zum Auftakt ließ sich Istanbul im zweiten Spiel mit 1:4 bei Arsenal London abfertigen. Auch der Start in die türkische Süper Lig verlief trotz des Sieges gegen Fenerbahce mau.

Überhaupt erlebt Galatasaray seit Monaten turbulente Zeiten. Weil Präsident Ünal Aysal seine Rückzug angekündigt hat, soll Ende des Monats ein neuer Vereinschef gewählt werden. Zudem drücken den Club hohe Schulden - von bis zu 250 Millionen Euro wird berichtet. Die Gelb-Roten sind offenbar so klamm, dass sie Sneijder drei Monate lang kein Gehalt zahlen konnten - ausgerechnet ihrem Star, der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft ist.

Wie abhängig das Prandelli-Team von der Brillanz seiner Nummer 10 ist, zeigte sich einmal mehr beim Derby gegen Fenerbahce. Kurz vor Schluss donnerte der Niederländer den Ball aus mehr als 20 Metern links oben zum 1:0 ins Eck. Zwei Minuten später traf er aus ähnlicher Entfernung - nur, dass der Ball diesmal rechts oben einschlug. Vorher hatte sich vor allem Galatasarays Abwehr als äußerst anfällig erwiesen. Erst nach einer Roten Karte für Fenerbahce drehte sich die Partie zu Gunsten von Prandellis Team.

Sollte Galatasaray gegen Dortmund verlieren, dürften dessen Tage in der Türkei bereits gezählt sein. Obwohl der ehemalige italienische Nationalcoach erst im Sommer als Nachfolger von Landmann Roberto Mancini seine Arbeit am Bosporus aufgenommen hat, kursieren bereits Gerüchte, er könnte seinen Job bald wieder verlieren. Zu groß ist die Enttäuschung über den schwachen Saisonstart.

Zugleich spekulieren die türkischen Medien über mögliche Verstärkungen in der Winterpause. Besonders heiß wird vor allem ein deutscher Nationalspieler gehandelt: Lukas Podolski, der angeblich über einen Abschied von Arsenal London nachdenkt. Für Galatasarays nächsten Präsidenten könnte er ein passendes "Antrittsgeschenk" für die Gala-Fans sein.

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