Für den Club reichte die 1C-Elf
Bayern-Coach Heynckes rotierte kräftig raus. Denn zwischen Champions-League-Viertel- und DFB-Pokal-Halbfinale durften die ran, die sonst nie spielen. Gegen den schwachen 1. FC Nürnberg konnte sich sogar der erst 17-jährige Pierre Emil Hojbjerg mal beweisen.
München – Nach dem Einkaufswert saßen auf der Bayern-Bank mit Manuel Neuer, Dante, Javier Martinez, Mario Mandzukic, Arjen Robben, David Alaba und eben Hojbjerg über den Daumen gepeilt 100 Millionen! Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Philipp Lahm schonten die Bayern komplett.
Auch wenn Markus Feulner nichts davon wissen wollte („Mit Mario Gomez, Franck Ribéry und Claudio Pizarro war das absolut keine B-Elf“), schickte Heynckes mit Tom Starke (2 Spiele), Rafinha (10), Diego Contento (0) und Emre Can (0) vier Kicker in die Arena, die in dieser Saison bis dato fast keine Spielpraxis hatten.
Neben dem Personal experimentierten die Bayern sogar taktisch: Pizarro als Zehner hinter der Spitze Gomez und Can neben Tymoshchuk auf der Doppel-Sechs. Eine Formation, die es so noch nie gab und so schnell auch nicht mehr geben wird.
Die Bayern freuten sich über das Debüt eines 17-Jährigen. Heynckes: „Pierre Hojbjerg ist ein Produkt unsere Jugendabteilung. Er ist ein überragendes Talent. Auch Emre Can ist ein hoffnungsvoller Spieler.“
Mit den Nachwuchskräften und Kickern mit fast keiner Spielpraxis konnten die Bayern dennoch den Club vollständig dominieren. Selbst Innenverteidiger Jérôme Boateng glänzte durch einen Seitfallzieher zum 1:0. Und gewechselt hat Jupp Heynckes auch nicht bis auf Hojbjerg: Selbst die Spieler auf der Auswechselbank konnten geschont werden. Welch ein Luxus!