Frontzeck zum DFB-Skandal: "Unsäglich und widerlich"
Hannover - Hannovers Trainer Michael Frontzeck hat deutliche Worte in der DFB-Affäre um die WM 2006 gefunden. "Ich finde es unsäglich. Ich finde es geradezu widerlich, was da gerade passiert", sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten am Mittwoch. Für den ehemaligen Bundesliga-Profi ist klar, dass "es letztendlich um persönliche Dinge geht. Es wird von einem Mann angeschoben, der selbst dabei war. Dafür habe ich kein Verständnis. Ich finde das widerlich. Er hätte es doch bereits vor ein paar Jahren machen können", teilte Frontzeck mit. Namen wollte der 51-Jährige nicht nennen.
Frontzeck könnte mit seiner Kritik aber Theo Zwanziger meinen. Der ehemalige DFB-Präsident holt medial zum Rundumschlag aus und belastet mit seinen Aussagen sowohl DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, als auch Franz Beckenbauer und Günter Netzer.
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Der 96-Trainer glaubt nicht, dass die Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft Licht ins Dunkel bringen werden. "Der DFB steht eigentlich für etwas. Als ehemaliger Nationalspieler weiß ich, dass der Verband gut organisiert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da groß was bei rauskommt. Ich wünsche es mir auch ein Stück weit", erklärte Frontzeck.