Freiburg verspielt Führung: RB Leipzig jetzt Spitze

Ralf Rangnick und sein Millionenprojekt RB Leipzig stehen in dieser Saison zum ersten Mal dort, wo sie immer hinwollten: Durch einen 2:1 (1:1)-Sieg beim SV Sandhausen übernahmen die "Roten Bullen" die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga.
dpa |
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Frankfurt/Main - Der große Aufstiegsfavorit profitierte an diesem 13. Spieltag davon, dass der bisherige Spitzenreiter SC Freiburg beim 2:2 (2:0) im Topspiel gegen Eintracht Braunschweig eine 2:0-Führung verspielte. Auch die beiden anderen Verfolger VfL Bochum und FC St. Pauli hatten sich am Freitagabend bei ihrem 1:1 (1:1)-Unentschieden bereits gegenseitig die Punkte weggenommen.

Im Abstiegskampf feierte der TSV 1860 München im 13. Versuch endlich den ersten Saisonsieg in der 2. Fußball-Bundesliga. Durch ein Tor von Marius Wolf (90.+1) in der Nachspielzeit gewann der Tabellenvorletzte gegen den Tabellenletzten MSV Duisburg mit 1:0 (0:0). Während "Löwen"-Trainer Benno Möhlmann seine Arbeit nach überstandener Gallenblasen-Operation wieder aufnahm, dürfte sein Kollege Gino Lettieri beim MSV kaum mehr zu halten sein. Nach dem neunten Saisonniederlage hat der Aufsteiger bereits einen Rückstand von acht Punkten auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Der SC Freiburg schien sich zunächst gut erholt zu haben von den beiden Enttäuschungen beim FC St. Pauli (0:1) und im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg (0:3). Vincenzo Grifo per Freistoß (15.) und Nils Petersen mit seinem elften Saisontor (38.) brachten den Bundesliga-Absteiger vor 23 100 Zuschauern scheinbar sicher in Führung. Doch der "FC Bayern der Zweiten Liga" (Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht) leitete nach der Pause selbst die Wende ein. Mensur Mujdza unterlief in der 52. Minute ein Eigentor, Salim Khelifi (62.) glich für die Eintracht sogar noch aus.

Der neue Tabellenführer aus Leipzig blieb eigentlich auch in Sandhausen unter seinen gewaltigen spielerischen Möglichkeiten. Doch nach dem 0:1-Rückstand durch ein Tor von Aziz Bouhaddouz (27.) bewies die Mannschaft von Ralf Rangnick wenigstens Effizienz. Dominik Kaiser glich per Handelfmeter schnell wieder aus (31.). Marcel Halstenberg (74.) schoss RB dann in der zweiten Halbzeit auf Platz eins.

Stefan Effenberg hat mit dem SC Paderborn derweil seine ersten Rückschläge als Profitrainer zu verarbeiten. Drei Tage nach dem 1:7-Debakel im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund reichte es für den Bundesliga-Absteiger auch im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt nur zu einem 1:1 (1:0). Besar Halimi glich die Paderborner Führung durch Nick Proschwitz (32.) erst in der 89. Minute aus. "Die Gesichter in der Kabine waren schon ein bisschen sauer", sagte Effenberg danach. "Wir haben heute vergessen, den Sack zuzumachen."

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