Freiburg steigt auf, Paderborn zittert weiter

Trainer Christian Streich genoss den Triumph ganz still für sich: Der SC Freiburg ist nach dem 2:1 beim SC Paderborn wieder erstklassig, die Ostwestfalen komme nicht hinten raus. In Leipzig beginnt das große Rätseln.  
von  dpa/sid
Freiburgs Spieler und Trainer Christian Streich (rechts) feiern das 1:0-Führungstor gegen den SC Paderborn.
Freiburgs Spieler und Trainer Christian Streich (rechts) feiern das 1:0-Führungstor gegen den SC Paderborn. © dpa

Trainer Christian Streich genoss den Triumph ganz still für sich: Der SC Freiburg ist nach dem 2:1 beim SC Paderborn wieder erstklassig, die Ostwestfalen komme nicht hinten raus. In Leipzig beginnt das große Rätseln.

Paderborn - Der SC Freiburg hat den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft.

Durch den 2:1 (0:0)-Sieg beim SC Paderborn am Freitagabend feierte das Team von Trainer Christian Streich zum insgesamt fünften Mal die Rückkehr in die Erstklassigkeit, nachdem die Mannschaft in der Vorsaison gemeinsam mit den Ostwestfalen abgestiegen war.

Diese stehen nach der Niederlage - trotz starker kämpferischer Leistung - nun kurz vor dem Absturz in die dritte Liga. "Die Mannschaft ist außergewöhnlich und mit tollen Charakteren besetzt. Wir hatten in den letzten Wochen aber auch ganz schön viel Glück", sagte Streich bei Sky. Torjäger Nils Petersen meinte: "Es war natürlich kein super Spiel von uns, aber am Ende zählt nur der Aufstieg."

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Paderborn haderte dagegen mit der Chancenverwertung und insgesamt drei Aluminium-Treffern: "Wir waren heute 85 Minuten besser und hatten einfach viel Pech. Die Latte hatte heute ein Freiburg-Trikot an", sagte Moritz Stoppelkamp.

Für die seit nun elf Spielen ungeschlagenen Freiburger trafen Frantz (46.) und Petersen (48.) unmittelbar nach der Pause. Beiden Treffern waren haarsträubende Stellungsfehler von SCP-Innenverteidiger Niklas Hoheneder vorausgegangen.

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Doch auch der Favorit blieb nicht ohne Makel. Nach einem Einwurf spielte Freiburgs Keeper Alexander Schwolow den Ball genau vor die Füße von Stoppelkamp, der den Anschlusstreffer erzielte (58.).

 

RB Leipzig wieder sieglos

 

Für RB Leipzig wird das Rennen um den Aufstieg plötzlich wieder zur Zitterpartie. Die Sachsen kamen gegen Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und blieben zum dritten Mal in Folge sieglos. Am Samstag kann der Tabellendritte 1. FC Nürnberg im Auswärtsspiel gegen Eintracht Braunschweig den Rückstand auf zwei Punkte verkürzen.

Marcel Sabitzer (30.) brachte Leipzig nach einem dicken Abwehrschnitzer der Gäste zunächst in Führung. Die Freude währte jedoch nur bis zur 60. Minute, als Brian Behrendt zum Ausgleich traf.

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Im Abstiegskampf waren Fortuna Düsseldorf und der FSV Frankfurt die großen Verlierer. Düsseldorf verlor das Derby beim Konkurrenten MSV Duisburg 1:2 (0:0) und rutschte auf den 15. Platz ab. Der MSV verkürzte als 17. dank der Treffer der Angreifer Kingsley Onuegbu (46.) und Victor Obinna (58.) den Rückstand auf Fortuna auf nur noch einen Zähler. Joel Pohjanpalo (67.) glückte nur noch der Anschluss.

Frankfurt kassierte gegen den 1. FC Kaiserslautern eine schmerzhafte Niederlage. Gegen die Roten Teufel unterlagen die Hessen mit 1:4 (1:1) und bleiben nach der dritten Niederlage im dritten Spiel unter Trainer Falko Götz punktgleich mit Fortuna auf dem Relegationsplatz. Zlatko Dedic (6.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht, Alexander Ring (24.) und Antonio Colak mit einem Doppelpack (80./87.) und Sascha Mockenhaupt (90.+1) drehten die Partie.

Union Berlin bewies seine Heimstärke durch ein 1:0 (0:0) gegen den VfL Bochum, im Stadion an der Alten Försterei sind die Eisernen seit Ende Oktober 2015 unbesiegt. Der VfL wartet seit drei Spielen auf einen Erfolg, steht als Fünfter aber weiter einen Tabellenplatz vor Union. Beide Mannschaften hatten bereits vor dem Spiel weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg etwas zu tun.

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