Frankfurt steht oben, Aachen bleibt unten

So langsam kommt Absteiger Eintracht Frankfurt in Fahrt. Die Hessen stehen nun erst einmal an der Spitze. Schlusslicht Alemannia Aachen verlor auch beim Heimdebüt von Friedhelm Funkel.
München – Neuer Jubel bei Eintracht Frankfurt, Tristesse bei Alemannia Aachen: Der Bundesliga-Absteiger aus Hessen bezwang zum Auftakt des 10. Spieltages am Freitag Union Berlin mit 3:1 (2:0) und eroberte zumindest vorübergehend die Tabellenführung.
Dagegen patzte Schlusslicht Alemannia Aachen auch beim Heimdebüt seines neuen Trainers Friedhelm Funkel. Die Rheinländer verloren gegen den FSV Frankfurt mit 1:3 (1:0) und warten weiter auf den ersten Sieg. Immer noch ohne Dreier ist auch Hansa Rostock, das bei Erzgebirge Aue mit 0:1 (0:0) unterlag.
Vier Tage nach dem 4:1-Erfolg bei Neuling Dynamo Dresden legte die Frankfurter Eintracht nach. Gegen die Hauptstädter dominierte die Auswahl von Trainer Armin Veh von Beginn an. Chancen fast im Minutentakt hatten die Hausherren, doch zunächst wollte der Ball nicht über die Linie. Nach einer halben Stunde war es dann aber soweit: Theofanis Gekas (30. Minute) war zur Stelle, wenig später legte Alexander Meier (37.) per Kopf nach. Nach dem Wechsel kam Berlin kam besser ins Spiel. Doch mehr als der Anschlusstreffer von Christopher Quiring (75.) sprang nicht heraus. Erwin Hoffer machte schließlich alles klar (90.). Am Ende stand ein hoch verdienter Erfolg für die Hausherren. „Sie haben sehr stark gespielt, das ist halt eine Erstliga-Truppe“, zollte Union-Profi Quiring den Hessen Lob.
FSV-Profi Macauley Chrisantus vermieste mit seinem Hattrick Funkels Heimdebüt in Aachen. Tobias Feisthammel brachte die Hausherren (32.) per Hinterkopf in Führung, doch Chrisantus zerstörte alle Hoffnungen der Aachener auf den ersten Sieg. Erst glich der 21-Jährige aus (53.), dann machte er (69./86.) die Heimpleite für die völlig verunsicherten Rheinländer perfekt. Für Schlusslicht Aachen bleibt die Lage damit bedrohlich. „Das Nervenkostüm ist extrem dünn im Moment“, klagte Funkel.
Die vierte Saisonpleite musste Rostock einstecken. Zunächst hatte der Neuling Glück, als Aues Ronny König (39.) nur den Pfosten traf. Doch kurz nach der Pause machte es König besser (49.) und traf per Kopf zum Tor des Tages. Rostock stemmte sich noch gegen die Niederlage, aber ohne Erfolg. „Uns fehlt im Moment das Schussglück“, klagte Hansa-Coach Peter Vollmann.