Foul an Mohamed Salah: Anwalt verklagt Sergio Ramos auf Schadensersatz

Kairo/Madrid - Mohamed Salah zeigte eine überragende Saisonleistung und war maßgeblich dafür mitverantwortlich, dass der FC Liverpool das Finale der Champions League erreichte. Doch jetzt bangt ganz Ägypten um den WM-Einsatz des Superstars.
Der Flügelspieler musste im Endspiel nach einem Foul von Reals Innenverteidiger Sergio Ramos bereits nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt werden. Nach einem Klammergriff von Ramos fiel Salah auf die Schulter. Völlig niedergeschlagen und mit Tränen in den Augen verließ der 25-Jährige den Platz. Salah, der Hoffnungsträger der "Reds", fehlte anschließend an allen Ecken und Enden – auch wegen zweier massiver Blackouts von Torhüter Loris Karius verloren die Engländer das Finale mit 1:3.
Real verlängert Klopps Final-Fluch - Keeper Karius patzt
Anwalt wirf Ramos Absicht bei Foul vor
Wegen des Fouls am Landeshelden hat der ägyptische Anwalt Bassem Wahba nun Sergio Ramos auf Schadensersatz verklagt. "Ramos hat Mo Salah absichtlich verletzt und sollte dafür bestraft werden", sagte Wahba in einem Gespräch mit dem ägyptischen TV-Sender "Sada Elbalad". "Ich habe Anklage erhoben und eine Beschwerde an die FIFA gerichtet."
Wahba klagt auf eine Entschädigung, "welche eine Milliarde Euro übersteigen könnte." Diese Summe sei "für den physischen und psychischen Schaden, den Ramos Salah und den Menschen in Ägypten zugefügt hat." Äußerst fraglich ist allerdings, ob die Klage des Anwalts Erfolg haben wird.