FC Bayern: Nachmachen, bitte!

Borussia Dortmund feiert seinen siebten Meistertitel mit einem Bad in der gelben Menge. Bilder, die der FC Bayern nächstes Jahr wieder in rot gefärbt sehen will
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Borussia Dortmund feiert seinen siebten Meistertitel mit einem Bad in der gelben Menge. Bilder, die der FC Bayern nächstes Jahr
wieder in rot gefärbt sehen will

DORTMUND Schwer zu sagen, welches das schönste Bild dieses Meister-Samstags ist.

Der mit einer Papp-Nachbildung der Meisterschale Frisbee spielende Felipe Santana? Der in die Schale eingewickelte Meistertrainer Jürgen Klopp? Kuba Blaszczykowski, der den verletzten Nuri Sahin auf der Schulter übers Feld trug? Die laut Klopp an einen Außerirdischen erinnernde Frisur von Kevin Großkreutz? Der extrem flink vor der drohenden Bierdusche flüchtende BVB-Vorsitzende Reinhard Rauball? Der mal wieder Rotz und Wasser heulende Dede? Oder doch die gelbe Wand der Südtribüne? Ein Bild schöner als das andere.

Eine Stadt sieht gelb. Mehr als 100000 Menschen haben nach dem 2:0 gegen Nürnberg die siebte Meisterschaft der Borussia gefeiert. Der Borsigplatz, an dem der BVB vor mehr als 100 Jahren gegründet wurde, musste wegen des Andrangs vorübergehend gesperrt werden. Auch Bundespräsident Christian Wulff gratulierte der Borussia „von Herzen”. Die Mannschaft sei auch ein „wunderbares Aushängeschild des deutschen Fußballs auf internationaler Ebene”.

Als einer der Hauptschuldigen am Dortmunder Gelb-Fieber gilt der Trainer. Sahin sagte: „Ich darf nicht zu sehr schwärmen, sonst heißt es: Er schleimt.” Im dritten Jahr beim BVB gelang Jürgen Klopp der erste Titelgewinn, und er wird es verkraften können, dass ihn seine Jungs zwar hoch in die Luft warfen, aber nicht immer auffangen konnten. „Dieser Kindergarten nagelt durch die Liga, als gäbe es kein Morgen”, meinte Klopp, „die Mannschaft hat Maßstäbe gesetzt, ist mit jeder Drucksituation richtig gut umgegangen. Leverkusen hat mächtig Druck gemacht, das hat sich nicht so gut angefühlt. Aber es hätte alle Gesetzmäßigkeiten des Sports konterkariert, wenn Dortmund nicht Meister geworden wäre.” Dass die Borussia nun mit gewaltigem Selbstbewusstsein in die neue Saison geht, weiß auch Bayerns Sportdirektor Christian Nerlinger: „Der BVB wird auch nächstes Jahr zu den Favoriten zählen. Aber wir gehören auch wieder dazu.” Klare Ansage an die Bayern: Nachmachen, bitte!

Die erste BVB-Feier ging laut Sportdirektor Michael Zorc bis in den Morgen. Sven Bender jubelte: „Hier bricht gleich alles zusammen.” Klopp meinte: „Die Jungs haben ihrem Alter entsprechend gefeiert. Wir Älteren mussten schon aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen.” Auf die Frage, ob am Sonntag Training sei, gab er zurück: „Bist du bescheuert? Die nächste Trainingseinheit ist Mittwochvormittag.” 

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