FC Bayern: Manuel Neuer: Joachim Löw nennt Bedingung für WM 2018

Joachim Löw beruft Manuel Neuer in sein vorläufiges Aufgebot für die Fußball-WM 2018 in Russland. Und das, obwohl der Torwart des FC Bayern seit Monaten kein Spiel gemacht hat. Bei der Nominierung erklärt der Bundestrainer nun das entscheidende Kriterium, damit Neuer auch sicher mit zur Weltmeisterschaft darf.
von  Patrick Mayer
Weltmeister mit dem DFB-Team: Manuel Neuer vom FC Bayern.
Weltmeister mit dem DFB-Team: Manuel Neuer vom FC Bayern. © imago/MIS

München/Dortmund - 16. September 2017. So lange ist es her, dass Manuel Neuer sein letztes Spiel für den FC Bayern in der Bundesliga bestritten hat. Und dennoch darf sich der just erst wiedergenesene Weltmeister jetzt auch konkret Hoffnungen auf die Fußball-WM 2018 in Russland machen.

Löw beruft vorläufigen WM-Kader

Zumindest berief Bundestrainer Joachim Löw den 32-Jährigen in sein vorläufiges WM-Aufgebot (Hier die Nominierung im Ticker nachlesen). Und Löw nannte sowohl die entscheidende Bedingung und die endgültige "Deadline", ob Neuer dann auch mit nach Russland fährt.

Das Hindernis: die fehlende Spielpraxis! Demnach soll Neuer möglichst im ersten Testspiel gegen Österreich am Samstag, 2. Juni, 18 Uhr (im AZ-Liveticker), zum Einsatz kommen. Sollte er nicht spielen, war es das wohl mit der Fußball-WM für den Bayern-Keeper. Löw muss schließlich am Montag, 4. Juni, sein endgültiges WM-Aufgebot, das 23 Mann umfassen wird, bei der Fifa einreichen. Der Bundestrainer ist vorsichtig optimistisch.

Löw und Neuer tauschen sich permanent aus

"Wir waren die letzten Wochen mit Manu im ständigen Austausch, fast jeden Tag. Wir nehmen vier Torhüter mit, weil Manuel Neuer diese Woche beim FC Bayern voll ins Mannschaftstraining einsteigt. Wir wollen uns im Trainingslager dann selber ein Bild machen, dasss wir ihn beurteilen können", erklärte Löw zur Personalie. "Wir haben eine Verantwortung gegenüber den Fußball-Fans und seiner (Neuers, d. Red.) Gesundheit. Nach Südtirol werden wir reden, ob es Sinn macht, dass er mitfährt. Im Moment sieht alles gut aus. Die Verletzung ist vollständig verheilt. Manu kann voll belasten. Und: Er ist unser Kapitän."

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In Südtirol ist das DFB-Team zwischen dem 23. Mai und dem 9. Juni im Wm-Trainingslager in Eppan. "Wir sehen jetzt von Tag zu Tag. Wir haben gestern lange telefoniert und gehen völlig offen miteinander um. Ohne Spielpraxis in eine WM zu gehen, ist fast unmöglich. Das weiß er", meinte Löw weiter. "Wir wollen sehen, wie sein Fuß reagiert. Er hat jetzt zwei Wochen für volles Training. Wenn es Ende Mai geht, werden wir ein offenes Gespräch führen", erklärte der Bundestrainer.

Löw: Neuer braucht Spielpraxis

Und weiter: "Er hat uns ganz klar signalisiert, dass er die Verantwortung für alle kennt, sollte er sich nicht in der Lage fühlen, was Schnellkraft und Konzentration angeht. Sollte es körperlich nicht möglich sein, ein Spiel davor zu machen, kann er nicht mit zur WM."

Würde Neuer jedoch noch Spielpraxis bekommen und mit zur Fußball-WM können, werde er auch die Nummer eins sein. Dies verneinte Löw zumindest nicht auf mehrmalige Nachfrage. "Er ist ein außergewöhnlicher Spieler, und er ist unser Kapitän", sagte der 58-Jährige. Neuer bei der WM 2018? Was lange unmöglich schien, nimmt nun konkrete Formen an!

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Bilder: Diese Spieler hat Löw für die WM nominiert

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