FC Bayern: Joshua Kimmich teilt nach Österreich-Blamage gegen DFB-Kollegen aus

Nach der Niederlage des DFB-Teams in Österreich kritisiert Joshua Kimmich vom FC Bayern seine Kollegen deutlich - auch die Einstellung. Der Bayern-Youngster fordert eine Reaktion.
von  Patrick Mayer
Bayern-Stars beim DFB-Team: Manuel Neuer (li.) und Joshua Kimmich.
Bayern-Stars beim DFB-Team: Manuel Neuer (li.) und Joshua Kimmich. © imago/Nordphoto

Klagenfurt - Joshua Kimmich ist als Mann klarer Worte bekannt. Und so machte der Star des FC Bayern aus seiner Verärgerung nach dem 1:2 des DFB-Teams in Klagenfurt gegen Österreich auch keinen Hehl.

Joshua Kimmich kritisiert DFB-Team

"Wir haben ziemlich viel schlecht gemacht. Österreich hat absolut verdient gewonnen. Wir haben uns fast keine Torchancen herausgespielt, sind nie richtig ins Spiel gekommen. Dann haben wir den Gegner mit Ballverlusten immer wieder eingeladen", erklärte der Schwabe nach der Partie in der Mixed Zone des Wörthersee Stadions: "Österreich ist dann immer aggressiver angelaufen, weil sie gemerkt haben, dass da was möglich ist, wenn sie das machen."

Speziell in der zweiten Halbzeit hätte Deutschland gar kein Mittel gefunden, meinte der 23-Jährige weiter. "Wir müssen das Spiel heute und die letzten Spiele überdenken. Wir haben von den letzten fünf Spielen nicht eines gewonnen. Wenn wir bei der WM erfolgreich sein wollen, müssen wir einiges besser machen."

Joshua Kimmich sieht Einstellungsproblem

Die AZ fragte Kimmich, ob es auch an mangelnder Einstellung gelegen habe. Der Bayern-Spieler verneinte das nicht. "Klar, kann man sagen, dass es ein Einstellungsproblem ist, wenn man nicht richtig in die Zweikämpfe kommt. Wenn man Ballverluste drin hat, solche Fehler macht, kann man es immer auf die Einstellung schieben", sagte er.

Jeder müsse bei sich selber schauen, "anfangen, zu bohren, was er nicht gut gemacht hat", meinte er weiter. "Wenn jeder was oben drauf packt, werden wir als Mannschaft wieder besser aussehen."

Viel Arbeit bis zur Fußball-WM 2018

Ob er die Mängel so deutlich auch bei seinen Kollegen ansprechen werde, fragte die AZ bei Kimmich nach. "Ich werde jetzt keine Videositzung dazu machen", antwortete er. "Wenn mir im Spiel was auffällt, spreche ich es an. Heute gab es einiges. Auch ich persönlich muss eine bessere Leistung bringen."

Bis zur Fußball-WM 2018 gibt es noch viel Arbeit. Das hat Kimmich klar angesprochen.

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