FC Bayern: Joshua Kimmich erklärt, wie er nie am WM-Wunder zweifelte

Nach dem Last-Minute-Sieg gegen Schweden blicken die deutschen Nationalspieler auf die letzten Spielminuten in Sotschi zurück. Joshua Kimmich vom FC Bayern erzählt hinterher stoisch, warum der Geniestreich von Toni Kroos für ihn nicht überraschend kam.
von  Patrick Mayer
Riesen-Erleichterung: Toni Kroos (li.) und Joshua Kimmich (re.) bei der Fußball-WM 2018.
Riesen-Erleichterung: Toni Kroos (li.) und Joshua Kimmich (re.) bei der Fußball-WM 2018. © sampics/Augenklick

München/Sotschi - "Um ehrlich zu sein, ne!" Direkt und schonungslos antwortete Timo Werner nach dem 2:1 von Deutschland gegen Schweden auf die Frage, ob er in den Schlussminuten noch an das Siegtor von Toni Kroos (90. Minute +5) geglaubt habe.

Toni Kroos blieb cool

Kroos zirkelte den Ball fein platziert in die lange Ecke, Schweden-Keeper Robin Olsen war zu spät dran, verschätzte sich offenbar. Cool blieb dagegen Ex-Bayer und Real-Madrid-Star Kroos.

"Marco (Reus, d. Red.) hatte die Idee, erst selbst direkt zu schießen. Davon war ich nicht ganz so überzeugt, weil es aus diesem Winkel sehr schwer ist, direkt zu schießen. Dann haben wir gedacht, wir machen es mit Stoppen, damit wir den Winkel zum Schießen einfach ein bisschen verbessern", erzählte der deutsche Mittelfeldstratege zu der Szene, die Deutschland in der Fußball-WM 2018 in Russland hält: "Und dann hat es irgendwie geklappt." (Stimmen zum Spiel: Ex-Bayer Kroos wie einst Kahn - "Du musst Eier haben!")

Joshua Kimmich zweifelte nie

Gänzlich anders als RB-Leipzig-Stürmer Werner äußerte sich Joshua Kimmich vom FC Bayern. Seinen Schilderungen zufolge zweifelte der 23-jährige Münchner nie am Wunder. "Ich habe absolut daran geglaubt, bis zum Ende. Ich hatte auch gegen Mexiko noch daran geglaubt, dass wir vielleicht noch ein Unentschieden raushauen können", meinte der Rechtsaußen: "Ich glaube solange daran, bis es vorbei ist."

Gegen destruktive und extrem defensive Schweden ging letztlich alles gut. Für die weitere Fußball-Weltmeisterschaft sollte die deutsche Nationalmannschaft jedoch künftig lieber früher die Entscheidung suchen.

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