FC Bayern: Das trügerische Schweigen von Robert Lewandowski

München - Das Abstimmungsergebnis der AZ-User war eindeutig. 80 Prozent erklärten bei der Facebook-Umfrage, dass der FC Bayern sich von Robert Lewandowski trennen sollte.
Der Pole will München in diesem Sommer endlich und endgültig verlassen, daran lässt er selbst nicht den geringsten Zweifel. Trügerisch: Nach dem Aus mit Polen bei der Fußball-WM 2018 in Russland ist Lewandowski regelrecht abgetaucht.
Robert Lewandowski ist nicht zu greifen
Keine weiteren Interviews, keine Statements, seit 14. Juni nicht ein Post bei Twitter. Noch unmittelbar nach dem Scheitern bei der WM 2018 hatte er erklärt, sich ohnmächtig zu fühlen, dass seine Mitspieler in der Nationalmannschaft nicht gut genug seien - und dafür Kritik kassiert.
Doch diese prallt in der Regel von jenem Mann ab, der sich mutmaßlich selbst für den Besten überhaupt hält. Einzig seine Frau Anna Lewandowska postete auf ihrem Instagram-Profil ein Foto von einem nicht näher benannten Strand, und dass sie im Urlaub dabei sei, ihre Batterien wieder aufzuladen.

Robert Lewandowski fehlte auf dem Foto. Ein Indiz, dass er nicht dabei ist? Weil er Wichtigeres zu tun hat? Seinen Abgang vom FC Bayern vorbereiten? Fakt ist, dass er bis Ende August Spielerberater Pini Zahavi engagiert hat, um einen für die Münchner lukrativen Wechsel vorzubereiten. Dem die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß dann tatsächlich zustimmen könnten.
Keine Eigenwerbung von Robert Lewandowski
So ist die Ruhe um den 29-jährigen Angreifer trügerisch. Eigenwerbung hatte er bei der WM 2018 keine betrieben, blieb in drei Spielen ohne eigenen Treffer oder Assist. Paris Saint-Germain und Manchester City sollen sich um ihn bemühen, immer wieder wird Real Madrid als mögliches Ziel genannt.
Und so dürfte der polnische Superstar in diesen Tagen zumindest eines nicht machen: Sich auf eine weitere Saison bei den Bayern einstimmen.
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