FC Bayern: Das macht uns bei Thomas Müller Hoffnung

München - Thomas Müller braucht Abstand, nach dem enttäuschenden Abschneiden des DFB-Teams bei der Fußball-WM.
Auf seinem Twitter-Account ist es ruhig, der Angreifer des FC Bayern wohl im Urlaub. Er muss einiges verarbeiten: Reichlich Kritik aus Fußball-Deutschland und eine letztlich weitgehend enttäuschende Saison mit den Bayern. Für den neuen Coach Niko Kovac wird er zur großen Herausforderungen. Doch nicht nur Müllers Frau Lisa macht Hoffnung:
1. Joachim Löw stellte Thomas Müller fragwürdig auf
Das verlorene "Finale dahoam" 2012, Pleiten im DFB-Pokal gegen den BVB und Eintracht Frankfurt, die maue EM 2016 mit null Toren und dem bitteren Aus im Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich - die Liste der Niederlagen, die Müller wegstecken musste, ist lang und prominent.
2016 war das erste Prüfungsjahr für den unbekümmerten Instinktfußballer. Im Champions-League-Halbfinale verschoss er einen Elfmeter und vergab damit das mögliche 2:0. Anschließend ging für Monate gefühlt gar nichts mehr. Eine Parallele zur WM 2018: Müller spielte auf der Rechtsaußenposition.
Und das, obwohl der schnelle Antritt, die Driblings im Eins-gegen-eins über die Außenbahn nicht zu seinen Stärken zählen. Löw stellte Müller im Herbst 2016 in der WM-Qualifikation gegen Tschechien auf die zentrale Position hinter der Spitze - und der Bayern-Star traf doppelt. Auch beim anschließenden Quai-Spiel spielte Müller zentral. Ob auch Kovac zu der Erkenntnis kommt, dass der heute 28-Jährige auf dieser Position besser aufgehoben ist?
2. Seine Frau Lisa Müller
"Lisa kann mit meiner Art von Humor gut umgehen, bringt mich aber auch zum Lachen. Sie ist meine große Unterstützung. Lisa sieht gut aus, ist ehrgeizig und sehr clever", sagte Müller einmal im Interview mit der Zeitschrift "BUNTE" über seine Frau.
Der wesentliche Satz: "Sie ist meine große Unterstützung!" Müller weiter über Lisa: "Es ist ganz wichtig, dass ich weiß, dass ich mich auf Lisa zu 100 Prozent verlassen kann, dass wir Probleme direkt besprechen können und ich von ihr eine ehrliche zweite Meinung bekomme."
Lisa erzählte in demselben Interview, dass sie mit dem Bayern-Star auch mal "ernste und tiefgründige Themen" besprechen könne. Das dürfte nun nach dem fraglos enttäuschenden WM-Aus der Fall sein. Und Lisa wieder der große Rückhalt für ihren Thomas werden.

3. Der Golfplatz ist Thomas Müllers "Freund"
Im Urlaub hat Müller nun genügend Zeit, seinem größten Hobby nachzugehen: dem Golfen. Wie er auf dem Golfplatz abschalten kann, was sicher auch Parallelen zum Fußball sind, beschrieb er einem im Video-Interview mit seiner eigenen Homepage.
Müller: "Man spielt gegen sich selbst und die Schwierigkeit des Spiels. Es geht um eine extrem detaillierte Bewegung. Immer, und immer wieder in Perfektion zu wiederholen, was unmöglich ist. Das Wellenbad der Gefühle ist beim Golf extrem. Man macht zwei Super-Schläge hintereinander und denkt sich, man kann es und der nächste Schlag ist wieder so katastrophal, dass man sich fühlt, wie der erste Anfäner."
Die nächsten Parallelen: "Man kann sich aus Situationen, die wirklich bescheiden sind, wieder richtig in Stellung bringen." Dasselbe gilt für die kommende Saison für ihn - für die er auf dem Golfplatz richtig Kraft schöpfen kann.
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