Fans "beerdigen" Dynamo Dresden- Spieler

Die Dresdner Fußball-Fanszene hat schon wieder für negative Schlagzeilen gesorgt: Der Verein SG Dynamo Dresden hat gegen Fans Anzeige erstattet. Anhänger hatten auf dem Spielfeld elf Gräber ausgehoben und mit Kreuzen versehen.
Fußball-Drittligist Dynamo Dresden hat bei den Ermittlungsbehörden Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch gestellt. Unbekannte Täter hatten auf dem Trainingsgelände im Großen Garten das Spielfeld erheblich beschädigt und elf grabähnliche Löcher ausgehoben sowie Holzkreuze aufgestellt.
«Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn Fans ihren berechtigten Unmut über die schlechte Leistung kundtun wollen. Aber hier wurde die Grenze erheblich überschritten, das werden wir nicht tolerieren. Wir hoffen, dass die Ermittlungsbehörden den oder die Verursacher finden und diese entsprechend bestraft werden», teilte Dynamos Hauptgeschäftsführer Ralf Minge am Dienstag auf der Homepage des Vereins mit.
Richtige und falsche Fans
Auch der Chef des Dresdner Fanprojektes, Torsten Rudolph, war maßlos enttäuscht: «Diese niveaulose Art von Kritik finden wir beschämend.» Die Fan-Gemeinschaft teilte unterdessen der Mannschaft mit, dass sie über diesen Vorfall zutiefst erschüttert sei und weiterhin als zwölfter Mann hinter der Mannschaft stehen werde. «Die Fan-Gemeinschaft Dynamo e.V. verurteilt die pietätlose Aktion auf das Schärfste», betonte Kay Schirmer vom Vorstand der Fan-Gemeinschaft. (dpa)