Faeser und DFB-Boss Neuendorf beim WM-Organisationskomitee

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und DFB-Präsident Bernd Neuendorf haben sich in Katar über die letzten Vorbereitungen für die Fußball-WM informiert.
dpa |
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Zu Besuch in Katar: Bundesinnenministerin Nancy Faeser.
Zu Besuch in Katar: Bundesinnenministerin Nancy Faeser. © Britta Pedersen/dpa
Doha

Die für den Spitzensport zuständige SPD-Ministerin sprach in der katarischen Hauptstadt Doha mit dem Generalsekretär des WM-Organisationskomitees, Hassan al-Thawadi. Um mehr Platz für Fußgänger während der Weltmeisterschaft zu bieten, wurde die Uferstraße – eine der zentralen Verkehrsadern von Doha – von Dienstag an für den regulären Verkehr gesperrt.

Vor Beginn von Faesers Besuchs hatte sich die katarische Regierung beschwert, weil die deutsche Sportministerin die WM-Vergabe an Katar öffentlich kritisiert hatte. Faeser erklärte vor ihrem geplanten Treffen mit dem katarischen Premier- und Innenminister, Chalid bin Chalifa Al-Thani, sie glaube nicht, dass dies ihren Aufenthalt in dem arabischen Land überschatte. Sie habe immer eine "klare Haltung" gezeigt. Und "das spielt jetzt aus meiner Sicht hier keine Rolle", sagte Faeser.

Nach dem Treffen hieß es aus Delegationskreisen, die Bundesinnenministerin habe vom Premierminister eine Sicherheitsgarantie für alle Fans, insbesondere auch Angehörige der LGBTIQ-Community, zugesagt bekommen.

Al-Thawadi sagte nach Angaben aus Delegationskreisen, er bedauere, dass die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg, ihre Reise nach Katar kurzfristig abgesagt hatte. Teilnehmer berichteten, das Gespräch mit dem Chef des Organisationskomitees habe in einer freundlichen Atmosphäre stattgefunden. Amtsberg hatte ihre Reise, die bereits am Wochenende hätte beginnen sollen, gestrichen, weil das Ausmaß der Verstimmung in Katar nach den Äußerungen von Faeser zu diesem Zeitpunkt noch unklar war.

Die WM-Endrunde in Katar beginnt am 20. November und endet mit dem Finale am 18. Dezember.

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  • Radio Pähl am 02.11.2022 18:29 Uhr / Bewertung:

    Wir hier in Deutschland leben schon in einer schlicht perversen Welt. Sei einem Dreiviertel Jahr tobt in Europa ein Krieg, der schon zig Tausende Tote gefordert hat. Vom Zaun gebrochen von einem Massenmörder mit perversen kolonial-imperialistischen Wahnvorstellungen. Aber die wohlstandsverseuchten dekadenten Deutschen ereifern sich in Sorge über die diskriminierte LBQT-Comunity in einem fernen Wüstenstaat. Diese Schieflage der Wertigkeiten ist fast die maximal Denkbare die möglich ist: Zwischen 2 und 100 auf der Richterskala. Selektive Wahrnehmung in unglaublich extremer Ausprägung! Irre! Bitte nicht missverstehen: Die Rechte, die die LBQT-Comunity bei uns erreicht hat unterstütze ich voll. Doch fast der ganze Rest der Welt ist noch lange nicht soweit. Und das kann deutscher Weltverbesserereifer nicht erzwingen!

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