Ex-U17-Kicker in Syrien ums Leben gekommen
Er trug den Adler der U17 auf der Brust - und ist wohl bei Kämpfen in Syrien ums Leben gekommen. Der Ex-Kicker von Alemannia Aachen habe sich radikalisiert, berichten Sicherheitskräfte.
Berlin - Der frühere Fußballer und U17-Nationalspieler Burak Karan ist offenbar bei Kämpfen in Syrien ums Leben gekommen. Deutsche Sicherheitskreise bestätigten am Montag entsprechende Berichte der „Bild“-Zeitung und des Magazins „Focus“. Der junge Mann sei schon vor längerer Zeit ins Visier der deutschen Sicherheitsbehörden geraten. Er habe sich radikalisiert und sei etwa bei gewalttätigen Demonstrationen in Erscheinung getreten. Weitere Details wurden nicht genannt.
Die Blätter berichteten, der zuletzt für Alemannia Aachen spielende Junioren-Nationalkicker habe sich vor einigen Jahren von seiner Karriere verabschiedet und sei zum Islamisten geworden. Laut „Bild“ starb er am 11. Oktober bei einem Luftangriff in Syrien.
„Focus“ hatte in der vergangenen Woche berichtet, Karan sei bei einem Schusswechsel mit kurdischen Einheiten an der Grenze zur Türkei ums Leben gekommen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte auf Anfrage lediglich, man bemühe sich um weitere Aufklärung des Sachverhalts.
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