Ex-Torhüterin Hope Solo wirft Ex-Fifa-Boss Sepp Blatter sexuelle Belästigung vor

Weinstein, Spacey, Louis C.K.. Belästigungsvorwürfe gegen Prominente häufen sich. Nach Hollywood richten sich die Blicke auf den Sport. Ex-Fifa-Chef Blatter bestreitet Grapsch-Vorwürfe von Ex-US-Torhüterin Hope Solo.
dpa |
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Der Vorfall soll sich bei der Ballon-d'Or-Gala 2013 in Zürich ereignet haben, bevor Hope Solo mit Sepp Blatter auf die Bühne gegangen sei, um den Preis an die damalige Fußballspielerin des Jahres, Abby Wambach, zu übergeben.
imago/Ulmer Der Vorfall soll sich bei der Ballon-d'Or-Gala 2013 in Zürich ereignet haben, bevor Hope Solo mit Sepp Blatter auf die Bühne gegangen sei, um den Preis an die damalige Fußballspielerin des Jahres, Abby Wambach, zu übergeben.

Weinstein, Spacey, Louis C.K.. Belästigungsvorwürfe gegen Prominente häufen sich. Nach Hollywood richten sich die Blicke auf den Sport. Ex-Fifa-Chef Blatter bestreitet Grapsch-Vorwürfe von Ex-US-Torhüterin Hope Solo.

Los Angeles - Die US-Fußballerin Hope Solo hat dem ehemaligen Fifa-Präsidenten Sepp Blatter (81) vorgeworfen, sie am Hintern begrapscht zu haben. "Sepp Blatter mir an den Arsch gefasst", sagte die 36-jährige Ex-Torhüterin der portugiesischen Zeitung Expresso in einem Interview. 

Der Vorfall habe sich bei der Ballon-d'Or-Gala 2013 in Zürich ereignet, bevor sie mit Blatter auf die Bühne gegangen sei, um den Preis an die damalige Fußballspielerin des Jahres, Abby Wambach, zu übergeben. Blatter wies die Vorwürfe über seinen Sprecher zurück.

"Diese Behauptung ist lächerlich", ließ Blatter auf Anfrage des britischen Guardian ausrichten. Solo sagte dem Expresso, sexuelle Belästigung im Sport sei weit verbreitet. "Es passiert nicht nur in Hollywood."

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US-Comedian Louis C.K. entschuldigt sich

Unterdessen entschuldigte sich US-Comedian Louis C.K. ("Saturday Night Live") für sexuelle Belästigungen. "Diese Geschichten stimmen", teilte Louis C.K. am Freitag per Mitteilung mit. Es tue ihm leid, sagte der 50-Jährige. "Es gibt nichts daran, für das ich mir vergebe."

Zuvor hatten fünf Frauen gegenüber der New York Times Vorfälle geschildert, bei denen der Komiker sich unter anderem vor ihnen ausgezogen und masturbiert haben soll. Diese Übergriffe seien demnach bei Treffen in Hotelzimmern und Büros passiert. Unter den Betroffenen sind Kolleginnen, die Vorfälle seit Ende der 1990er Jahre bis 2005 schilderten.

Der Streamingdienst Netflix sagte daraufhin ein geplantes Comedy-Special mit dem Komiker ab. Die Vorwürfe seien "verstörend", teilte der Streamingdienst mit. Auch die anstehende Veröffentlichung seines Filmes "I Love You, Daddy" wurde abgesagt. In dem Comedy-Drama mit den Darstellern Chloë Grace Moretz und John Malkovich spielt Louis C.K. eine Hauptrolle und führt auch Regie.

Der US-Pay-TV-Kabelsender FX Network und FX Productions wollen ebenfalls ihre Zusammenarbeit mit dem US-Komiker beenden. "Wir kündigen den gesamten Deal zwischen FX Productions und seiner Produktionsfirma, Pig Newton, auf", teilte der Sender in einer Stellungnahme am Freitag mit.

Lesen Sie hier: Spezialeinheit soll den Sex-Skandal in Hollywood aufklären

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