Ex-FIFA-Funktionär Blazer gesteht Korruption vor WM 1998 und 2010

FBI-Kronzeuge Chuck Blazer hat zugegeben, dass er und andere Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees Bestechungsgelder bei der Vergabe der Fußball-WM 1998 und 2010 in Südafrika akzeptiert hatten.
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Ex-FIFA-Funktionär Chuch Blazer.
dpa Ex-FIFA-Funktionär Chuch Blazer.

New York - Außerdem hätten er und andere Gelder im Zusammenhang mit der Vergabe von TV-Übertragungsrechten für verschiedene "Gold Cup"-Turniere zwischen 1998 und 2003 angenommen. Dies geht aus Zeugenaussagen des heute 70-jährigen Blazers aus dem Jahr 2013 hervor, die ein New Yorker Gericht am Mittwoch veröffentlichte. Blazer bekannte sich dabei als schuldig.

Blazer war langjähriges Mitglied des Exekutivkomitees des Fußball-Weltverbandes und gilt als Schlüsselfigur bei den derzeitigen Ermittlungen der US-Behörden gegen FIFA-Funktionäre. Der schwer krebskranke Blazer kam 2013 nach einer Kautionszahlung in Höhe von zehn Millionen Dollar auf freien Fuß und liegt nach Angaben der "New York Times" derzeit in einem New Yorker Krankenhaus.

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Blazer zeigte sich nach der Anklage durch die US-Justiz kooperativ. Er soll außerdem bei den Olympischen Spielen 2012 in London heimlich Funktionärs-Gespräche aufgenommen haben.

Die Aussagen Blazers über Bestechung bei der WM-Vergabe gelten als brisant: Bisher ermitteln die US-Behörden zwar gegen mehrere FIFA-Funktionäre wegen Bestechung und Korruption, Ermittlungen wegen WM-Vergaben wurden allerdings bisher nicht offiziell bestätigt. Besonders die WM-Vergabe nach Russland 2018 und Katar 2022 gelten als höchst umstritten.

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In den am Mittwoch veröffentlichten Zeugenaussagen bekennt sich Blazer auch des Betrugs gegenüber der FIFA sowie der Steuerhinterziehung schuldig.

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