Ex-FC-Bayern-Trainer Pep Guardiola von englischen Medien gescholten

Die 0:4-Niederlage in Everton war für Manchester City die fünfte in dieser Saison und für Pep Guardiola die höchste seiner Karriere. Die Presse übt harte Kritik. Der Trainer verabschiedet sich vom Titel.
dpa |
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Sieht im Moment nicht so gut aus für ihn und sein Team: Pep Guardiola sucht nach Antworten auf die City-Krise.
Augenklick/firo Sieht im Moment nicht so gut aus für ihn und sein Team: Pep Guardiola sucht nach Antworten auf die City-Krise.

Liverpool - Nach der höchsten Niederlage seiner Trainer-Karriere hat Pep Guardiola die Meisterschaft abgehakt - und muss sich von der britischen Presse harsche Kritik gefallen lassen. "Sie wurden verprügelt, besiegt und schließlich gedemütigt", schrieb das Boulevard-Blatt "Mirror". Die Tageszeitung "The Guardian" stellte nach der 0:4-Niederlage beim FC Everton fest: "Manchester City wurde demontiert und ihr Trainer sucht nach Antworten."

Guardiola jedenfalls verabschiedete sich am Sonntag vorzeitig aus dem Titelrennen der englischen Premier League. "Zum Ersten haben wir einen Zehn-Punkte-Rückstand und das ist natürlich weit", sagte der frühere Bayern-Trainer sichtlich konsterniert. "Ich hab meinen Spielern gesagt, sie sollen die Tabelle vergessen."

Auch die britischen Medien scheinen die Citizens abgeschrieben zu haben. "Es sieht so aus, als läge der Titelkampf hinter City", stellten die Fußball-Kommentatoren von BBC Radio 5 nach dem Auftritt im Goodison Park fest. Guardiola gab zu, dass ihm die heftige Pleite bei den Toffees ein Rätsel war.

"Das ist das erste Mal, dass ich so viele Tore kassiert habe", sagte er. "Und deswegen muss ich rausfinden, woran das lag." Sein Team hatte rund 70 Prozent Ballbesitz gehabt und - wie Guardiola fand - in der ersten Hälfte eine gute Leistung gezeigt.

"Aber nachdem wir nicht getroffen haben, sind sie (Everton) vor das Tor gekommen und haben ein Tor gemacht. Und in der zweiten Hälfte haben sie noch ein schnelles Tor gemacht. Und dann wird es mental schwer für die Spieler."

Die Zeitung "Manchester Evening News" monierte die "armselige Verteidigung". Man City hat in der laufenden Saison 26 Gegentore kassiert, so viele wie kein anderes Team unter den Top Sechs der Premier-League-Tabelle, elf mehr als Spitzenreiter FC Chelsea.

Besonders Torwart Claudio Bravo gerät zunehmend in die Kritik. In den sozialen Medien wünschen sich viele Anhänger den von Guardiola aussortierten und an den FC Turin verliehenen Joe Hart zurück. Sogar BBC Sport fragte: "Ist es Zeit, Joe Hart zurückzuholen?"

Nach dem hervorragenden Saisonstart mit zehn Siegen aus zehn Spielen steckt Guardiola mit Manchester City endgültig in der Krise. Und es wird nicht leichter. Schon am Samstag kommt der Tabellenzweite Tottenham Hotspur, der am Wochenende West Brom 4:0 abfertigte und davor Tabellenführer Chelsea geschlagen hat. Guardiola bleibt also nicht viel Zeit, um Antworten zu finden.

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