Ex-Bayern-Star Luca Toni in Italien von Hooligans angegriffen
Verona - Der ehemalige Bayern-Star Luca Toni und Massimo Setti, Präsident des italienischen Fußball-Zweitligisten Hellas Verona, sind am Samstag von bislang unbekannten Hooligans bedroht worden.
Dabei wurde Settis Auto, in dem die beiden saßen, beschädigt. Setti und Toni, der nach seinem Karriereende im Verona-Management arbeitet, blieben unverletzt. Die Tifosi umringten das Auto, beschimpften und bedrohten das Duo. Setti und Toni gelang die Flucht, sie zeigten den Vorfall an. Die polizeilichen Ermittlungen blieben bislang ohne Ergebnis.
Der Vorfall ereignete sich in Avellino, einer Provinzstadt 40 Kilometer östlich von Neapel. Toni arbeitet seit seinem Karriere-Ende im Sommer 2016 weiter im Management von Hellas Verona.
"Wir waren zu fünft im Auto auf dem Weg zum Stadion. Ich saß hinten, Präsident Massimo Setti vorn. Er trug einen gelbblauen Schal, allerdings nicht von Verona, sondern von seiner Firma. Etwa 15 Hooligans dachten wohl, wir seien Verona-Fans. Sie umzingelten uns, traten, schlugen gegen das Auto und bewarfen uns mit allem, was sie auf der Straße fanden", wird der 39-Jährige von der Bild zitiert.
Toni: "20 Meter von uns stand eine Gruppe Verkehrspolizisten. Doch statt uns zu helfen drehten sie sich um, als wäre nichts geschehen." Er sprach von hässlichen Szenen: "Wir hatten viel Angst, zum Glück ist nichts passiert."
Bereits am Dienstag war das Auto des Präsidenten des italienischen Erstligisten Delfino Pescara, Daniele Sebastiani, in Brand gesetzt worden. Die Feuerwehr musste ausrücken, um die Flammen zu löschen. Es wurde ein weiteres Fahrzeug beschädigt.