"Er macht alle Aufgaben, die ein Cheftrainer auch macht": Sandro Wagner, der Chef-Assistent des DFB-Team

Hartford — Mit den Stürmern übt er nach den Trainingseinheiten auf der US-Tour noch fleißig Torabschlüsse – und nicht nur deshalb ist er für Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) schon jetzt unverzichtbar: Co-Trainer Sandro Wagner (35) gibt in seinem neuen Job eine sehr gute Figur ab, dafür erfährt er nun sogar Lob von höchster Stelle. 

"Da ist auch immer was dahinter": Nagelsmann schwärmt von Wagner

"Sandro macht es sensationell gut", schwärmte Nagelsmann vor der Partie gegen die USA (21 Uhr, RTL) von seinem Assistenten, den er einst schon als Spieler bei der TSG Hoffenheim trainierte. Wagner sei ein "unfassbar fleißiger, strukturierter, lustiger Mann. Er hat eine super Mischung aus frechen Sprüchen in alle Richtungen – aber da ist auch immer was dahinter! Er ist sehr clever, hat eine Idee von Fußball und dazu eben eine sehr gute Struktur."

Klingt nach einem überzeugenden Gesamtpaket, Wagner kommt auch in der Mannschaft sehr gut an. "Er deckt viele Orga-Themen ab, die viel Zeit fressen. Dazu hat er eine sehr gute taktische Idee und eine gute Ansprache zu den Spielern", ergänzte Nagelsmann.

DFB-Assistent Wagner macht alles — außer Pressearbeit

Das Beeindruckendste an Wagner sei: "Er macht nicht einen auf Zampano, weil er den einen oder anderen Spieler kennt, sondern hat einen guten Mittelweg – eine gesunde Autorität, die du als Trainer auch brauchst, aber eben auch die gewisse Nahbarkeit", erklärte Nagelsmann: "Das macht er wirklich herausragend gut, bisher bin ich sehr, sehr zufrieden. Eigentlich schade, dass er in Zukunft Cheftrainer werden will, sonst würde ich ihn fest verpflichten. Aber warten wir mal ab."

Öffentlich hält sich der extrovertierte Wagner bislang sehr zurück, nach AZ-Informationen wird er vorerst auch keine Interviews geben. Das ist Nagelsmanns Job, das bleibt Chefsache. Wagners Aufgaben seien "breit gefächert – im Grunde alle die, die ein normaler Cheftrainer auch macht, außer Pressearbeit", sagte Nagelsmann: „Die mache ich."