England: Klopp und Özil lassen sich feiern

Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool und Mesut Özil mit dem FC Arsenal behaupten sich in der Spitzengruppe der Premier League. Manchester City siegt unter Pep Guardiola immer weiter.
von  dpa
Treffsicher: Mesut Özil präsentiert sich beim FC Arsenal in Topform.
Treffsicher: Mesut Özil präsentiert sich beim FC Arsenal in Topform. © dpa

Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool und Mesut Özil mit dem FC Arsenal behaupten sich in der Spitzengruppe der Premier League. Manchester City siegt unter Pep Guardiola immer weiter.

London - Jürgen Klopp war nach dem 5:1-Sieg seines FC Liverpool gegen Hull City nicht ganz zufrieden. "Ich will nicht meckern", sagte Klopp. "Aber in der zweiten Hälfte hätten wir besser spielen können."

Doch: Nach der furiosen ersten Halbzeit war das gar nicht mehr nötig. "Eine rote Welle überschwemmt Hull", schrieb die Zeitung "Daily Mail" über die einseitige Partie. Klopp selbst sprach - im Gegensatz der Gefühle - hier von "Weltklasse".

Dass Hull nach einer Roten Karte eine Stunde lang zu zehnt spielte, war eine Randnotiz. Nach sechs Spielen schon vom Titel zu reden, sei zwar noch zu früh, stellte die BBC fest, "aber Klopp macht den Eindruck, als könne er sein Team locker in den Top vier halten." 16 Tore in sechs Liga-Spielen sind jedenfalls eine Warnung an alle kommenden Gegner.

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Der FC Arsenal kommt mit 15 Toren gleich dahinter, steht aber in der Tabelle vor den Reds - auch dank Mesut Özil. Noch während der 3:0-Gala gegen den FC Chelsea sangen die Fans Özils Namen. Der deutsche Nationalspieler hatte seine Leistung mit dem Tor zum 3:0 gekrönt und die Anhänger begeistert.

"Özil-Treffer besiegelt Arsenals beeindruckende Chelsea-Vernichtung", titelte die Zeitung "Guardian". BBC Sport lobte: "Die Gunners waren unwiderstehlich". Nach fünf Jahren gelang der erste Sieg gegen den Stadtrivalen, hochverdient und pünktlich zum 20-jährigen Dienstjubiläum von Trainer Arsène Wenger - der Samstag hätte für Arsenal kaum besser laufen können. "Heute hat einfach alles geklappt", stellte Wenger zufrieden fest. "Es war eine der besten Leistungen der vergangenen Jahre. Das ist der Fußball, den wir spielen wollen."

"Rooney wird nicht vermisst"

Für Chelsea-Coach Antonio Conte gilt das Gegenteil. "Wir müssen arbeiten. Wir müssen viel arbeiten", sagte Conte sichtlich zerknirscht. "Wir sind nur auf dem Papier ein großartiges Team, aber nicht auf dem Platz. Und das müssen wir ändern."

Vor allem in der Verteidigung. "Die Chelsea-Defensive fällt schon wieder auseinander", stellte "The Telegraph" fest. Ohne Kapitän John Terry waren die Blues mit den Arsenal-Angriffen überfordert. Ähnlich ging es Leicester City, das bei Manchester United 1:4 unterging. Falls Manchester und José Mourinho eine Krise hatten, ist sie erstmal vorbei.

Nur nicht für Wayne Rooney, den Mourinho erst in der 83. Minute aufs Feld schickte. Auf den Kapitän, der zuletzt heftige Medienschelte bekam, kommen harte Zeiten zu. "Wayne Rooney wird nicht vermisst", befand Sky Sports. "Wayne Rooney ist nicht mehr gut genug", titelte "The Telegraph".

Guardiola-Serie hält

Mourinhos Aussage, Rooney sei "ein großer Spieler", gibt wenig Aufschluss darüber, wie es für den Stürmer bei United weitergeht. Fast schon im Schatten der anderen Partien setzte auch Manchester City am Wochenende seine Erfolgsserie fort.

Trainer Pep Guardiola feierte den zehnten Sieg im zehnten Pflichtspiel. Mit 18 Punkten und 18 Toren bleiben die "Citizens" nun mindestens bis nach der Länderspielpause Mitte Oktober Tabellenführer der Premier League.

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