EM-Vorrunde: Italien möglicher DFB-Gegner
Leipzig - Joachim Löw und seinen Mannen droht neuer Unbill: Nach der quälenden Qualifikation für die Europameisterschaft in Frankreich könnte die DFB-Elf bereits in der Vorrunde auf Angstgegner Italien treffen.
Denn vor ihrem letzten EM-Qualifikationsspiel am Dienstag gegen Norwegen sind die Italiener nicht unter den besten sechs Teams im Nationen-Ranking der UEFA - und das ist maßgeblich für die Einteilung der Lostöpfe.
Somit könnte der vierfache Weltmeister am 12. Dezember in Paris dem Team von Bundestrainer Joachim Löw als Vorrundengegner für die EM vom 10. Juni bis 10. Juli zugelost werden.
Die DFB-Auswahl ist in der UEFA-Wertung trotz der mühsamen Qualifikation die stärkste Mannschaft, da ein Quotient aus Ergebnissen aller Pflichtspiele seit der EM-Qualifikation für das Turnier 2012 gebildet wird, in den unter anderem auch die WM-Ergebnisse 2014 einfließen.
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Neben dem DFB-Team und Gastgeber Frankreich gehören derzeit noch Spanien, England, Portugal und Belgien zu den Mannschaften in Topf 1. Verlieren allerdings die Belgier ihr letztes Spiel am Dienstag gegen Israel, könnte Italien stattdessen noch aus Topf 2 in Topf 1 rutschen.
Endgültig fest stehen die Töpfe erst nach den Playoff-Spielen im November, bei denen die letzten vier der 24 EM-Tickets vergeben werden. Zudem muss dann das Losprozedere noch durch das UEFA-Exekutivkomitee am Vortag der Auslosung bestätigt werden.
Gegen die Squadra Azzurra gewann Deutschland noch nie ein Pflichtspiel. Zur Erinnerung: Am 29. März 2016 treffen die Weltmeister in der Allianz Arena in München aufeinander. Der Titelträger von 2014 im Duell mit dem Titelträger von 2006. Die letzten beiden Turnier-Pflichtspiele zwischen den beiden Teams gab's 2006 und 2012.
Fix vereinbart sind außerdem Testspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Frankreich (13.11./Paris) und England (26.3./Berlin). Schafft die Niederlande nicht doch noch den Sprung auf Platz drei in ihrer Qualifikationsgruppe, ist das Oranje-Team zudem Testgegner am 17. November in Hannover. Ansonsten muss ein neuer Kontrahent gesucht werden.
