EM-Torflaute: Wann müllert es endlich?
"Der letzte Esprit fehlt", sagt Bayern-Star Thomas Müller über die deutschen Offensivbemühungen beim 0:0 gegen Polen im zweiten EM-Spiel. Der WM-Torjäger hinterfragt auch seine eigene Performance.
Saint-Denis - Er ist WM-Dauertorjäger, hat aber bei der EM einfach kein Glück: Thomas Müller stand nach dem 0:0 gegen Polen sinnbildlich für die Ladehemmung in der deutschen Offensive.
"Mich persönlich stört gar nicht, dass ich noch kein Tor geschossen habe bei einer Euro, sondern dass ich die letzten zwei Spiele eigentlich keine wirkliche Tormöglichkeit hatte", haderte der Bayern-Star.
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"Wenn ich die nächste Möglichkeit habe, muss ich halt da sein. Ich hoffe, dass ich im Laufe des Turnieres eine bekommen werde." Fünf WM-Tore glückten Müller bei den Turnieren 2010 und 2014, bei den kontinentalen Meisterschaften traf er bei sieben Auftritten nicht einmal.
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"Es hat gegen gut verteidigende Polen vorne der letzte Esprit gefehlt, der letzte zündende Gedanke und dementsprechend sind wir nicht hundertprozentig zufrieden", erklärte der 26-Jährige. "Das knabbert natürlich so direkt nach dem Spiel schon an uns Offensivspielern."
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Wie Regisseur Mesut Özil ist Müller trotz einer engagierten Leistung am Donnerstag in Paris noch nicht im besten Turnier-Rhythmus. "Sorgen macht uns das jetzt nicht", sagte Bundestrainer Joachim Löw. "Beide haben überragende Qualitäten, haben viel Laufarbeit geleistet, sind aber vielleicht etwas glücklos gewesen. Das wird sich ändern."
Hard match against Poland - 0:0. #GERPOL #diemannschaft #EURO2016 #esmuellert pic.twitter.com/qi7R0I2BsK
— Thomas Müller (@esmuellert_) 17. Juni 2016
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