EM-Kolumne von Julia Simic: Es lebe der Teamgeist!

Drei Spiele, drei Siege, 9:0 Tore - dass Deutschland so gut in die EM startet, hätte wohl niemand erwartet! Das liegt am großen Teamgeist und der Anpassungsfähigkeit. Man spürt die Offensiv- wie Defensivlust.
Ein neuer Matchplan gegen Spanien
Die Mädels hätten auch noch mehr Tore schießen können. Ebenso wichtig war, dass man zu Null gespielt hat. Gegen Spanien hat man einen anderen Matchplan gesehen als gegen Dänemark und Finnland. Man wusste, dass man mehr Laufbereitschaft zeigen muss und weniger Ballbesitz haben wird. Es war schön, zu sehen, dass das funktioniert hat.
Extrem motivierte Spielerinnen
Im Stadion habe ich gespürt, wie sich die Mannschaft gepusht hat. Die Spielerinnen auf der Bank waren extrem motiviert, die Bundestrainerin stand immer - ich hatte das Gefühl, sie wollte mitspielen. Die Mannschaft hat verstanden: Es geht nicht um mich, sondern um das Team.
Eine, die das Spiel entscheidet
Für mich war logisch, dass die Bundestrainerin nach dem Ausfall Lea Schüllers Alex Popp gegen Spanien gebracht hat. Eine, die das Spiel entscheidet. Auch Giulia Gwinn spielt unglaublich stark, da sie viel Geschwindigkeit und Dynamik mitbringt. Und Marina Hegering - wer hätte gedacht, dass sie wieder so gut wird? Sie und Cathy Hendrich spielen sehr gut zusammen, abgestimmt, stabil, souverän.
Jetzt braucht's eine schnelle Regeneration
Jetzt hoffen wir, dass die Mannschaft gut und schnell regenerieren kann, damit sie gegen Österreich fit ist. Über das Viertelfinale wird sie hinauskommen, da bin ich mir sicher. Danach kommt es auf die Tagesform an und darauf, wer von Rückschlägen, etwa Corona, verschont bleibt. Ich hoffe, die Mannschaft kann ihren Weg weitergehen im Turnier!