EM-Eröffnungsfeier: UEFA widersetzt sich Münchner Branddirektion

Die UEFA schreibt, die EM-Eröffnungsfeier werde die Fans "in ihren Bann ziehen". Glücklich sind in München aber längst nicht alle mit den Plänen. Zum Einsatz kommen sollen etliche Pyrotechnikprodukte, trotz Bedenken der Münchner Branddirektion.
AZ/dpa |
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Der Schriftzug "UEFAEURO2024 - MUNICH" ist an einem Eingang von der München Fußball Arena zu sehen.
Der Schriftzug "UEFAEURO2024 - MUNICH" ist an einem Eingang von der München Fußball Arena zu sehen. © Sven Hoppe/dpa

München - Das Münchner Kreisverwaltungsreferat hat Bedenken wegen der geplanten Verwendung von Pyrotechnik bei der Eröffnungsfeier der Fußball-EM in der Arena der bayerischen Landeshauptstadt geäußert. Die zuständige Branddirektion habe "nach Bekanntwerden der Planungen im Januar 2024 an den Veranstalter, die EURO 2024 GmbH, appelliert, keine Pyrotechnik zur Eröffnungsfeier einzusetzen", teilte die Behörde der ARD-"Sportschau" mit.

Die Europäische Fußball-Union UEFA erklärte, der Ablauf der Eröffnungsfeier vor dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland am 14. Juni (ab 21 Uhr live im ZDF und im AZ-Liveticker) sei "streng geregelt" und erfolge "unter Einbindung etablierter Hersteller und professioneller Unternehmen gemäß den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften des Gastgeberlandes".

Einsatz von Pyrotechnik: Münchner Branddirektion hat Bedenken wegen EM-Eröffnungsfeier

Der Dachverband hatte die Pläne für die Feier veröffentlicht und den Einsatz etlicher Pyrotechnikprodukte als "Spezialeffekte" angekündigt. Unter anderem sollen 60 in der Hand gehaltene pyrotechnische Gegenstände gezündet werden.

Die Branddirektion im Kreisverwaltungsreferat habe "insbesondere auf die Signalwirkung Richtung Fans verwiesen, deren nicht genehmigter Pyroeinsatz regelmäßig zu konkreten Gefährdungen und Verletzungen führen", teilte die Behörde mit. Die Signalwirkung sei jedoch keine Begründung für ein Verbot, wenn "die Produkte zertifiziert sind, durch zertifiziertes Personal eingesetzt werden und hiervon keine Gefährdungen ausgehen".

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Der Einsatz von Pyrotechnik in deutschen Stadien ohne Genehmigung ist grundsätzlich untersagt, was immer wieder zu Konflikten zwischen Teilen der Fans und den Verbänden führt. Bundesweit für Aufsehen gesorgt hatte zuletzt der massive Einsatz von Pyrotechnik durch die Fans beim DFB-Pokal-Finale in Berlin zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern. Beide Vereine erwarten hohe Geldstrafen.

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3 Kommentare
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  • BlackLandy am 09.06.2024 11:13 Uhr / Bewertung:

    Es ist einfach unglaublich wie die UEFA und die FIFA mal ganz einfach ihre eigenen Gesetze macht.
    Die führen uns alle vor und verdienen damit auch noch Milliarden - die einzigen die das wirklich ändern können sind weder die Vereine,Verbände oder Länder,nein es sind schlicht und einfach wir,wir die Fans!!! Was würde denn passieren wenn niemand mehr zu den Spielen geht,keiner mehr die Glotze einschaltet und keine Fanartikel gekauft werden?
    Leider wird es soweit nicht kommen und daher werden sich dieser Infantino und Seferin sowie ihr Gefolge ihre gierigen Hälse noch mehr vollstopfen - einfach nur ekelhaft.

  • am 08.06.2024 13:47 Uhr / Bewertung:

    Wenn Branddirektion sagt, wir haben Bedenken
    Karbuckeln vor Verbände....schwach

  • BingoMuc am 08.06.2024 13:12 Uhr / Bewertung:

    Sehr kluges Vorgehen.. Dinge die den Zuschauern verboten werden dann hoch offiziell machen.. ein Glanzstück

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