Einer unten: Gomez

Wieder nichts. Außer Spesen nichts gewesen für Bayern-Stürmer Mario Gomez. Während sein Vereinskollege Miro Klose drei Mal traf, hatte Gomez null Einsatzminuten.

KÖLN Als mit Cacau der dritte Spieler zur Bank gerufen wurde und damit das Auswechselkontingent ausgereizt war, nahm sich Mario Gomez das Haarband vom Kopf und trottete mit gesenktem Kopf von der Warm-up-Area an der Eckfahne in Richtung Ersatzbank, seinem Stammplatz. Seine Länderspielbilanz nach weiteren acht Tagen im Kreise der Nationalelf: wieder einmal null Einsatzminuten und diesmal auch null Hoffnung auf Besserung.

Beim 2:2 in Dänemark Mitte August, als Klose geschont wurde, durfte Gomez über 90 Minuten spielen, er machte seinen (Mittelstürmer-)Job, erzielte ein Tor. Doch weder bei Joachim Löw noch unter Bayern-Coach Louis van Gaal hat er eine Perspektive. In beider System mit nur einer Spitze ist er jeweils die Nummer drei. Eine Ausleihe zum englischen Topklub FC Liverpool hatten ihm Bayerns Bosse verwehrt. Gomez tapfer: „Das nächste halbe Jahr ist für mich sehr wichtig. Ich hoffe, in dieser Zeit wieder in die Mannschaft zu kommen.“

ps