Ein Bulle für Bayer?
München - Sie waren noch früher durch als die Bayern – und im Gegensatz zu ihnen haben sie in der Bundesliga auch die Zügel bis jetzt nicht schleifen lassen.
Der FC Salzburg spielt in Österreich gerade unter der Regie des deutschen Trainers Roger Schmidt eine historische Saison. Bereits nach 28 Spieltagen war der Brauseklub Red Bull Meister, nach dem gerade abgelaufenen 33. Spieltag hat man bereits 105 Tore auf dem Konto – beides Rekord! Auch in der Europa League war für die Salzburger Gipfelstürmer mit ihrem Offensiv-Fußball erst im Viertelfinale Schluss.
Kein Wunder, dass Schmidt auch in der Bundesliga Begehrlichkeiten geweckt hat. Seit einigen Wochen schon ist der 47-jährige Sauerländer bei Eintracht Frankfurt im Gespräch als Nachfolger von Armin Veh, der seinen Vertrag nicht verlängern wird.
Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen hat den Kontakt zu Schmidt bestätigt, der Klub scheint auch bereit, die von Salzburg geforderte Ablösesumme von kolportierten 1,5 Millionen zu zahlen.
Doch Schmidt, der in Deutschland erfolgreich das damals unterklassige Preußen Münster und den Zweitligisten Paderborn trainierte, ehe er nach Salzburg ging, soll den Frankfurtern am Oster-Wochenende abgesagt haben. Schmidt, der als charmantes Taktik-Genie gilt, zieht’s offenbar zu einem Champions-League-Anwärter.
Laut „Sky Sport News HD“ soll Bayer Leverkusen mittlerweile Favorit sein im Rennen um Schmidt. Leverkusen ist nach dem Rauswurf von Sami Hyypiä auf der Suche nach einem neuen Trainer, Sascha Lewandowski soll im Sommer wieder die Jugendabteilung übernehmen.
Laut Sky sei man sich mit Schmidt schon so gut wie einig, auch wenn Sportchef Rudi Völler nur lapidar sagt: „Wir lassen uns Zeit und führen mit einigen Trainern Gespräche. Daher gibt es momentan keine Wasserstandsmeldung.“
fil