Effenberg vor dem Aus - Opfer dementiert Vorfall

Paderborns Präsident Wilfried Finke hat seine kürzlich ausgesprochene Jobgarantie für seinen Coach Stefan Effenberg widerrufen. Der Grund: Undiszpliniertheiten im Trainingslager des abstiegsbedrohten Zweitligisten.
SID/dpa |
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Ist das Trainer-Engagement von Effenberg in Paderborn schon bald beendet?
dpa Ist das Trainer-Engagement von Effenberg in Paderborn schon bald beendet?

Paderborn - Trainer Stefan Effenberg droht bei Fußball-Zweitligist SC Paderborn nach dem Fall Nick Proschwitz im Trainingslager im türkischen Belek das Aus. Wie die Sport Bild berichtet, müssen sich Effenberg und SC-Manager Michael Born gegenüber Klub-Chef Wilfried Finke erklären. Eine Entlassung Effenbergs sei nicht ausgeschlossen. Um 18 Uhr will Paderborn in einer Pressekonferenz über die möglichen Konsequenzen aufklären.

Finke revidierte im Wochen-Magazin seine unlängst gegebene Jobgarantie für Effenberg: "Dass man im Licht der aktuellen Erkenntnisse alle Aussagen, die getätigt worden sind, infrage stellen muss, ist nach den Vorkommnissen in Belek klar." Ex-Nationalspieler Effenberg hatte am 13. Oktober vergangenen Jahres den Trainerposten bei den Ostwestfalen übernommen; sein Kontrakt läuft bis 30. Juni 2017.

 

Finke: "Nick Proschwitz gehört nicht mehr zu unserem Kader"

 

Stürmer Nick Proschwitz soll am letzten Abend des Trainingslagers der abstiegsbedrohten Ostwestfalen eine Frau sexuell belästigt und dabei sowohl sein Geschlechts- als auch sein Hinterteil entblößt haben.

Lesen Sie hier: Spieler gefeuert - weil er seinen Penis zeigte

Laut Bild hat Paderborn Proschwitz bereits gefeuert. Finke: "Nick Proschwitz gehört nicht mehr zu unserem Kader. Ich habe mir den Vorfall bestätigen lassen und daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen." Beim Tabellen-16. der 2. Liga ist für Montagvormittag offensichtlich eine Krisensitzung von Effenberg mit Präsident Wilfried Finke und Geschäftsführer Michael Born angesetzt.

 

Vermeintliches Opfer dementiert Vorwürfe gegen Proschwitz

 

Das vermeintliche Opfer hat die Darstellung des Vorfalls in den Medien nun jedoch als falsch dargestellt. "Als ich gestern Morgen aufstand, wusste ich nicht, dass ich in der Nacht zum Samstag angeblich sexuell belästigt worden bin. Ich erfuhr es erst aus der Zeitung", sagte die Frau, die für die Agentur arbeitet, die das Trainingslager der Mannschaft von Trainer Stefan Effenberg organisiert hatte. "Davon, dass ein Paderborner Spieler eintrat, in zwei Metern Abstand an seiner Hose zog und sofort wieder ging, nahmen wir kaum Notiz", sagte sie am Montag.

 

 

 

 

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