Drittligist Dresden wirft Bochum im DFB-Pokal raus

Dynamo Dresden sorgt im DFB-Pokal weiter für Furore. Nach Bundesligist Schalke schaltete der Drittligist nun auch den Zweitliga-Club Bochum aus. Und freut sich über Extra-Einnahmen, die auch die hoch verschuldeten Bochumer gerne kassiert hätten.
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Dresdens Justin Eilers (Mitte vorn) schießt in der Verlängerung am leeren Tor vorbei.
dpa Dresdens Justin Eilers (Mitte vorn) schießt in der Verlängerung am leeren Tor vorbei.

Dresden - Fußball-Drittligist SG Dynamo Dresden steht erstmals seit 1994 wieder im Achtelfinale des DFB-Pokals. Die Sachsen setzten sich am Dienstagabend in ihrem Zweitrunden-Duell gegen den Zweitligisten VfL Bochum nach Verlängerung mit 2:1 (0:0, 1:1) durch und sorgten nach dem Auftakterfolg gegen Champions-League-Starter FC Schalke 04 für die nächste Überraschung. Vor 28 053 Zuschauern brachte Simon Terodde (53. Minute) den VfL zwar in Front. Doch Justin Eilers (61./94.) sorgte mit seinem Doppelpack dafür, dass die in der Vorsaison wegen der Fan-Randale aus dem Wettbewerb ausgeschlossenen Sachsen weitere Zusatzeinnahmen von 527 000 Euro einstreichen können.

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"Jeder, der sich heute eine Karte gekauft hat, wird es nicht bereut haben. Ich finde es unfassbar geil, wie die Mannschaft mit dem Rücken zur Wand die Partie noch gedreht hat", sagte Dresdens Schlussmann Benjamin Kirsten, der mit einer Parade in der 117. Minute gegen Michael Gregoritsch das Weiterkommen endgültig sicherte. Eilers, der erst tags zuvor nach einem Hexenschuss fit gespritzt worden war, meinte: "Mein Rücken tut sehr weh, aber es lässt sich noch leben. Ich bin froh, dass es beim 2:1 geblieben ist, sonst wäre ich nach meiner vergebenen Chance zum 3:1 verrückt geworden."

Bochum scheiterte hingegen wie im Vorjahr in der zweiten Runde und setzt mit dem Aus seine Talfahrt aus der Liga mit fünf sieglosen Spielen in Serie fort. "Wir haben heute gesehen, dass wir hinten zu dünn besetzt sind. Wir müssen jetzt wieder einen positiven Trend hinbekommen", analysierte Neururer.

Die Bochumer, wie der Kontrahent nicht in Bestbesetzung, hätten in der 4. Minute durch Stanislav Sestak in Führung gehen müssen. Doch Dennis Erdmann rettete kurz vor der Linie. Danach kontrollierten die Gäste das Spiel, ohne aber wirkliche Torgefahr auszustrahlen.

Die in der Defensive gut stehenden Dresdner erhöhten nach einer halben Stunde den Druck nach vorn. Kurz vor der Pause bejubelten sie nach einem Treffer von Erdmann gar die Führung. Doch Referee Markus Wingenbach (Mainz) revidierte seine Entscheidung nach Rücksprache mit einem der Linienrichter und erkannte das Tor wegen eines Fouls von Eilers am Bochumer Danny Latza im Strafraum zu Recht nicht an.

Nach der Pause schien Terodde den VfL mit einem perfekt platzierten Kopfball auf Kurs zu bringen. Doch die Gastgeber schlugen durch Eilers zurück und drehten mit Kampf und Leidenschaft die Partie.

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