Die Tendenz in der deutschen T-Frage: Baumann steht wohl gegen Bosnien im Tor

Oliver Baumann hat gute Chancen, gegen Bosnien im Tor zu stehen - und auch für 2025. Ex-Löwe Stefan Ortega Moreno ist die neue Nummer drei.
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Die Konkurrenten um die Nummer eins bei den Länderspielen im November: Alexander Nübel und Oliver Baumann.
Die Konkurrenten um die Nummer eins bei den Länderspielen im November: Alexander Nübel und Oliver Baumann. © IMAGO

Frankfurt – Für Oliver Baumann wird die Nations-League-Partie gegen Bosnien-Herzegowina am Samstag (20.45 Uhr/RTL) zu einem echten Heimspiel. Der 34-Jährige wurde in Breisach am Rhein geboren, gerade einmal 30 Kilometer sind es von dort aus nach Freiburg, wo das Spiel stattfindet.

Beim SC stand Baumann insgesamt 14 Jahre lang zwischen den Pfosten (2000-2014), ehe er zur TSG Hoffenheim wechselte. Nun kehrt er zurück in den Breisgau – als derzeitige deutsche Nummer eins.

Baumann agierte zuletzt sicherer als Nübel

Denn obwohl sich Bundestrainer Julian Nagelsmann noch nicht öffentlich festgelegt hat, wer den schwer am Knie verletzten Marc-André ter Stegen dauerhaft ersetzen wird, liegt Baumann aktuell knapp vor Alexander Nübel.

Der Stuttgart-Torhüter, der bis 2026 vom FC Bayern ausgeliehen ist und dann Manuel Neuer beerben könnte, wird wohl auch bei dieser Länderspielperiode zum Einsatz kommen – am Dienstag in Budapest gegen Ungarn. Nübel hatte zuletzt schon die Partie in Bosnien (2:1) bestritten.

In München gegen die Niederlande (1:0) stand Baumann im Tor und agierte einen Tick sicherer als Nübel. Daher wird er aller Voraussicht nach in Freiburg und dann wohl auch im Nations-League-Viertelfinale im März 2025 das Vertrauen von Nagelsmann erhalten, sofern er sein hohes Niveau in den kommenden Monaten halten kann. Baumann vor Nübel – das ist die Tendenz in der deutschen T-Frage.

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Torwarttrainer Kronenberg entscheidet über Keeper

"Das ist immer so ein Running Gag, zu sagen: Wenn ein Spieler Geburtstag hat, spielt er von Beginn an", hatte Nagelsmann am Montag zum Start der Trainingswoche in Frankfurt gesagt und ergänzt: "Jetzt spielen wir in Freiburg und Oli (Baumann, d.Red.) kommt aus der Nähe von Freiburg. . . Aber am Ende entscheidet das in diesem Fall Krone, der Torwarttrainer."

Ob Andreas Kronenberg für die beiden Spiele Baumann oder Nübel auswählen werde, hänge auch von den Trainingseindrücken ab, führte Nagelsmann aus. Auch er gebe sein "Meinung ab" und habe letztlich "den Hut auf. Wenn ich den Eindruck habe, einer ist klar besser als der andere, dann spielt der, der besser ist."

Hat ein gewichtiges Wörtchen bei der T-Frage mitzureden: Torwarttrainer Andreas Kronenberg.
Hat ein gewichtiges Wörtchen bei der T-Frage mitzureden: Torwarttrainer Andreas Kronenberg. © IMAGO

Nübel soll wohl gegen Ungarn wieder im Tor stehen

Sollte es jedoch so sein, dass er "das Gefühl habe, beide sind gut drauf und haben das Potenzial", dann werde er dem Rat von Kronenberg folgen: "Aber das Gespräch hatten wir noch nicht." Inzwischen zeichnet sich jedoch ab, dass Baumann die Bosnien-Partie bekommt und Nübel das Spiel in Ungarn. Auch "Bild" berichtet darüber.

Hinter Baumann und Nübel ist diesmal Neuling Stefan Ortega Moreno (Manchester City) als Nummer drei dabei. Und der 32-Jährige, der zwischen 2014 und 2017 in 56 Spielen für den TSV 1860 im Tor stand, hat gute Aussichten, diese Position bis zum Sommer 2025 zu behalten.

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Leno will sich nicht auf DFB-Bank setzen

Der Grund: Barcelona-Keeper ter Stegen, Nagelsmanns etatmäßige Nummer eins, wird noch bis Saisonende ausfallen. Bernd Leno (FC Fulham) hat keine Ambitionen, sich als Nummer drei auf die Bank zu setzen. Und Janis Blaswich (RB Salzburg), der beim Oktober-Lehrgang noch zum Kader gehörte, kann in seinem Klub nicht überzeugen.

Ortega, bei ManCity meist nur Ersatz hinter dem Brasilianer Ederson, ist daher eine gute, verlässliche Wahl als Vertreter von Baumann und Nübel. Zumal Nagelsmann auf keinen jüngeren Torhüter setzen will.

"Ich sehe nicht so den Sinn dahinter, U21-Keeper einzuladen, die dann ihrer Mannschaft fehlen, mit der sie im Sommer den Titel holen sollen, das wäre seltsam", sagte der Bundestrainer. Grundsätzlich gebe es beim Nachwuchs aber "weitere Optionen". Zum Beispiels Kölns Jonas Urbig oder Noah Atubolu vom SC Freiburg.

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