Die Taktgeber: Drei Ex-FC-Bayern-Trainer bei der WM

Die WM 2014 ist auch eine WM made in Germany. Vier deutsche Trainer sind am Start, sieben haben eine Deutschland-Vergangenheit. Drei Ex-Trainer der Bayern sind aktiv.
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Die WM 2014 ist auch eine WM made in Germany. Vier deutsche Trainer sind am Start, sieben haben eine Deutschland-Vergangenheit. Drei Ex-Trainer der Bayern sind aktiv.

Joachim Löw (54, Deutschland, Vertrag bis 2016): Der Bundestrainer hat den WM-Titel als Ziel – alles andere wäre eine weitere Enttäuschung, die Kündigung nach dem Turnier dann nicht ausgeschlossen. Seine Bundesliga-Vergangenheit ist überschaubar: 52 Partien als Spieler für Stuttgart, Frankfurt und Karlsruhe. Als Trainer coachte er Stuttgart von 1996 bis 1998.

Jürgen Klinsmann (49, USA, Vertrag bis 2016): Löws Vorgänger könnte Deutschland als letzter Gruppengegner in die Suppe spucken. „Wir rechnen uns absolut realistische Chancen aus, in die K.o.-Phase einzuziehen“, sagt der Wahl-Kalifornier, der nach seiner Zeit als DFB-Teamchef (2004-2006) beim FC Bayern gescheitert war (2009). Als Spieler war Klinsmann für Stuttgart und Bayern aktiv.

Ottmar Hitzfeld (65, Schweiz, Karriereende nach der WM): Ein weiterer ehemaliger Bayern–Trainer, mit mehr Meriten als Klinsmann. Wurde mit Dortmund 1997 Champions-League-Sieger, wiederholte das 2001 mit Bayern, wurde sieben Mal Meister. Als Spieler kickte auch er für Stuttgart. Nach der WM setzt sich Hitzfeld zur Ruhe. Vorher ist erstes Etappenziel, die Vorrundengruppe E vor Frankreich mit Hitzfeld-Liebling Ribéry auf Platz eins zu beenden. „Wir haben eine goldene Generation“, sagt er. Deutschland könnte im Viertelfinale Gegner sein. In Hitzfelds Kader sind 9 Bundesliga-Profis.

Volker Finke (66, Kamerun, Vertrag läuft nach der WM aus): War 16 Jahre lang Freiburg-Coach (1991-2007), scheiterte als Sportchef in Köln. Als Spieler spielte er nie höher als drittklassig. Kamerun holte ihn 2013. Finke hauchte dem Team Disziplin ein. Schlecht sahen seine Löwen im Test gegen Deutschland (2:2) nicht aus. Finke, der mit seinen Spielern auf Deutsch, Englisch und Französisch kommuniziert, sagt trotz der Hammer-Konkurrenz in Gruppe A mit Brasilien, Kroatien und Mexiko: „Wir wollen besser abschneiden als 2010 und das Achtelfinale erreichen.“

Louis van Gaal (62, Niederlande, wechselt nach der WM zu Manchester United): Seinen einzigen Karrieremakel hat der Ex-Bayern-Coach bereits ausgemerzt. 2002 war die Elftal mit ihm in der WM-Quali gescheitert, diesmal führte er sie zur WM. Der Niederländer hatte Bayern nach dem Klinsmann-Missverständnis 2010 zurück in Europas Spitze gebracht. An seinen Double-Erfolg plus Champions-League-Finale erinnerte sich nun ManUtd, bei dem er nach der WM aufräumen soll. Vorher will van Gaal aber nochmal zum Feierbiest werden: „Wir fahren zur WM, um sie zu gewinnen.“

Niko Kovac (42, Kroatien, Vertrag bis 2016): Noch ein WM-Coach mit Bayern-Vergangenheit. Der in Berlin geborene Mittelfeld-Beißer spielte von 2001 bis 2003 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Robert unter Hitzfeld für Bayern, war zudem auch für Hertha, Leverkusen und Hamburg aktiv. Jetzt ist Robert sein Co-Trainer. In Gruppe A wollen die Kovacs nun ohne Druck Brasilien ärgern: „Wir müssen nicht die nächste Runde erreichen, aber wir wollen.“

Marc Wilmots (45, Belgien, Vertrag bis 2018): Der Ex-Schalke-Profi (Spitzname: „das Kampfschwein“) coacht den Geheimfavoriten, der im Achtelfinale Deutschlands Gegner sein könnte. Sein WM-Trick: Erst ab dem Halbfinale lässt Wilmots Ehefrauen und Freundinnen zu seinen Spielern.

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