Die Leiste zwickt noch

Es ist ruhig geworden um Timo Gebhart. Der Mittelfeldmann des 1. FC Nürnberg machte zuletzt außerhalb des Platzes Schlagzeilen und ist weiterhin verletzt.
Nürnberg – Im Fußball ist man schnell vergessen, wenn man länger verletzt ist. Beim Club fragt derzeit keiner nach Adam Hlousek, Marcos Antonio oder Timo Gebhart. Alle drei sehen die Fans nur selten auf dem Platz, da sie meist im Kraftraum schwitzen müssen.
Die Schwächen im Spielaufbau beim Club sind unübersehbar. Das Beispiel Schalke hat gezeigt: Mit viel Glück und Konter-Toren klappt es derzeit. Das Spiel gestalten und dominieren ist nicht die Stärke der Nürnberger.
Mehr Alternativen in der Offensive täten dem Kader gut und würden dem Trainerteam mehr Möglichkeiten im Spielsystem einräumen. Doch Adam Hlousek (über links) und Timo Gebhart (über rechts) fallen schon seit Monaten aus.
Seit der 0:3-Niederlage gegen Meister Dortmund muss der FCN auf Timo Gebhart verzichten. „Wir bräuchten ihn, er bringt nach vorne nochmal eine andere Qualität rein“, trauerte Trainer Wiesinger dem Antreiber im kicker nach.
Nach der Disco-Affäre zog der Verein die Konsequenzen und schottete Gebhart erstmal ab, um Ruhe rein zu bringen. Sportlich muss der immer noch auf Genesung warten.
„Die Leiste macht mir immer noch zu schaffen. Wie lange ich noch ausfalle, kann ich nicht genau sagen. Aber ich bleib’ dran!“, gibt sich Gebhart kämpferisch. Für den gebürtigen Memminger eine mehr als unglückliche Situation.