Die Holz-Perle
Etwas mehr als sechs Stunden Autofahrt, via Bregenz, dann einmal quer durch die Schweiz, über Bern, vorbei am Stadtteil Wankdorf (klingelt’s?), schließlich angekommen am Ostzipfel des Genfer Sees, auch noch prompt geblitzt, einmal linksrum an Montreux (scheppert’s?) vorbei über die Grenze und dann nur noch 17 Kilometer bis Évian. Die „Perle des Genfer Sees“ wird das Städtchen im Vorgebirge der Alpen genannt.
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Meine Unterkunft liegt ein paar Straßen-Kringel oberhalb am Hang, ein Apartment-Komplex mit kleinen Holzhäuschen, in denen je vier Wohnungen sind. Alles aus Holz. Der Boden, die Wände, die Decke, die Möbel, die Türen. Nur Badewanne, Kühlschrank und Fernseher zum Glück nicht. Diese Holzhütte, in der man immer glaubt, gleich kommt einer rein und macht einen Aufguss, wird also mein Arbeitszuhause sein für die kommenden, ja maximal fast fünf Wochen bis zum Umzug nach Paris – am Tag vor dem Finale?
Ein Wunder wie 1954 wär’s ja nicht. Mal sehen, ob vor Turnierbeginn noch Rauch aufsteigt überm See wie im Rock-Klassiker von „Deep Purple“. Na dann, auf eine heiße EM!
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