DFL-Clubs diskutieren möglicherweise erneut über Investor

Der mögliche Einstieg eines Investors in die Deutsche Fußball Liga war im Frühjahr nach hitzigen Diskussionen gescheitert. Nun könnte das Projekt erneut auf den Tisch kommen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
1  Kommentar
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Hans-Joachim Watzke befürwortet den Einstieg eines Investors.
Hans-Joachim Watzke befürwortet den Einstieg eines Investors. © Guido Kirchner/dpa
Berlin

Die Clubs der Deutschen Fußball Liga werden sich einem Bericht der "Sport Bild" zufolge möglicherweise erneut mit dem Einstieg eines Investors beschäftigen.

Nachdem die Pläne zuletzt nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit unter den 36 Vereinen der Bundesliga und 2. Bundesliga gefunden hatten, könnte nun wieder darüber diskutiert werden, allerdings unter veränderten Rahmenbedingungen. Die neuen DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel würden zunächst die Stimmung unter den Clubs ausloten, hieß es.

Der Liga-Dachverband wollte für eine Laufzeit von 20 Jahren 12,5 Prozent der Einnahmen einer neuen Tochtergesellschaft veräußern, die für die Vermarktung der nationalen und internationalen Medienrechte zuständig ist. So sollten zwei Milliarden Euro erlöst werden, von denen ein erheblicher Teil für Investitionen zur Modernisierung ausgegeben werden sollte. Rund 300 Millionen Euro aus der Summe sollten zur freien Verfügung an die Vereine fließen. Kritiker warnten davor, ein Investor wolle auch Einfluss nehmen. In der organisierten Fanszene gab es ebenfalls Widerstand.

Angesichts der nun aber komplett fehlenden Einnahmen durch einen Investoren-Einstieg gibt es möglicherweise ein Umdenken und doch die notwendige Mehrheit für die Pläne. Laut Bericht gibt es Überlegungen, 7,5 Prozent der Einnahmen der DFL-Tochter zu veräußern und dafür zwischen 750 Millionen und einer Milliarde Euro zu erlösen.

Angestoßen worden sei das Thema am vergangenen Freitag bei einer Sitzung von DFL-Präsidium und DFL-Aufsichtsrat durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Hans-Joachim Watzke. Der Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes befürwortet den Einstieg eines Investors.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
1 Kommentar
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • shark am 13.09.2023 18:03 Uhr / Bewertung:

    Watzke steht für totale Kommerzialisierung des Fußballes- Erfolg hatte er damit weder beim DFB noch beim BVB.
    Offensichtlich brauchen einige Vereine neue "Liquidität" um ihr großes Rad weiterzudrehen.
    Stand der BVB nicht schon einmal vor der Insolvenz und ein Blick nach Gelsenkirchen und Berlin sollte alle zur Mahnung rufen !

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.