DFB trauert um Pfaff
Alfred Pfaff erlebte das Wunder von Bern als einer der DFB-Spieler, die 1954 Weltmeister wurden. In der Nacht zum Sonnabend verstarb der ehemalige Stürmer von Eintracht Frankfurt.
Fußballweltmeister Alfred Pfaff ist im Alter von 82 Jahren in der Nacht zum Samstag gestorben. Das bestätigte am Sonntag ein Sprecher seines Heimatklubs Eintracht Frankfurt. Der Gastwirt und Hotelier gehörte 1954 in der Schweiz dem WM-Kader von Bundestrainer Sepp Herberger an. Der gelernte Installateur schoss damals in seinem einzigen WM-Einsatz beim 3:8 in der Vorrunde gegen den späteren Endspielgegner Ungarn das Tor zum zwischenzeitlichen 1:3.
«Don Alfredo»
Der ehemalige Eintracht-Kapitän «Don Alfredo» wurde am 16. Juli 1926 im Frankfurter Stadtteil Rödelheim geboren und spielte von 1948 bis 1961 für Frankfurt. 1959 wurde Pfaff deutscher Meister mit der Eintracht und stand im legendären Europacup-Finale der Landesmeister 1960 gegen Real Madrid (3:7) vor rund 130.000 Zuschauern im Glasgower Hampden Park. Zwischen 1953 und 1956 spielte Pfaff insgesamt siebenmal für Deutschland. Für Eintracht Frankfurt erzielte er in 301 Oberligaspielen 103 Tore in der damals höchsten Fußballliga. (dpa)