DFB-Team: Serge Gnabry hält Anruf von Joachim Löw für einen Scherz
Bremen - Jungstar Serge Gnabry hat den Anruf von Bundestrainer Joachim Löw kurzfristig für einen Radio-Scherz gehalten.
"Der Bundestrainer rief an, und ich musste kurz überlegen, ob das jetzt echt ist oder nicht. Es gibt ja diese Jux-Anrufe vom Radio und so. Davon wollte ich kein Opfer werden", sagte der 21-Jährige von Werder Bremen vor dem Klassiker am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) in Mailand gegen Italien im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Ausrufezeichen beim Debüt
Gnabry hatte am Freitag beim 8:0 (3:0) seine Premiere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gefeiert und mit drei Toren gleich ein Ausrufezeichen gesetzt.
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Der Offensivspieler war im Sommer vom FC Arsenal in die Bundesliga zu Bremen gewechselt. Bei den Gunners war Gnabry, Torschützenkönig bei Olympia, über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht hinausgekommen.
Dennoch sei die Zeit in London für ihn wichtig gewesen, betonte er: "Ich wäre ohne England heute nicht der Spieler, der ich bin. Da ist zum Beispiel Arsenals schneller Spielstil, den ich lernen durfte. Und wenn du drei Jahre als junger Spieler mit solchen Topspielern wie denen von Arsenal trainieren kannst, ist es klar, dass du was mitnimmst, dass du dich verbesserst."
Gnabry glaubt an Klassenerhalt
Überzeugt ist Gnabry trotz derzeit nur Platz 16 vom Klassenerhalt mit Werder: "Das Potenzial der Mannschaft ist groß. Sobald wir es schaffen, die vielen Gegentore abzustellen, sieht es wieder anders aus."
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Er selbst träumt mittelfristig von der Champions League. "Mein persönliches Ziel ist es auf jeden Fall, hochklassig zu spielen. Jetzt musste ich aber diesen Schritt machen, um mich wieder zu beweisen und zu zeigen", sagte er dem RND.