DFB mit kleinem Punktsieg gegen Renn-Klub bei Akademiebau in Frankfurt

Der DFB will in Frankfurt ein Leistungszentrum bauen, muss dafür aber auf die Räumung der Gebäude warten. Jetzt gab es vor Gericht zumindest einen kleinen Punktsieg.
von  SID
Oliver Bierhoff, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, Jogi Löw, Wolfgang Niersbach und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock (v.l.) bei der Präsentation des Architektenentwurfs für das Leistungszentrum im Juni 2015.
Oliver Bierhoff, Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, Jogi Löw, Wolfgang Niersbach und DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock (v.l.) bei der Präsentation des Architektenentwurfs für das Leistungszentrum im Juni 2015. © imago/Hartenfelser

Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist dem zeitnahen Bau seiner Akademie in Frankfurt-Niederrad wieder ein kleines Stück näher gekommen. Das Landgericht Frankfurt wies den auf dem betreffenden Gelände ansässigen Renn-Klub zur Räumung an. Allerdings bezieht sich das Urteil der 14. Zivilkammer vorerst nur auf zwei Büroräume, die von dem Verein genutzt werden.

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Der Renn-Klub Frankfurt hat bereits Berufung gegen die Entscheidung eingelegt. Begründet wurde dies am Dienstag unter anderem mit dem Vorwurf, dass die Kammer "keinen der angebotenen Zeugen gehört hat. Noch nicht einmal die ehemalige Oberbürgermeisterin Petra Roth".

Am 7. April beginnt vor einem Senat des Oberlandesgerichts Frankfurt das wohl entscheidende Verfahren über einen Räumungsantrag der Stadt für das Gelände. Der DFB will auf dem Areal der Galopprennbahn sein Leistungszentrum bauen.

Die Kommune hatte das Grundstück für 6,8 Millionen Euro in Erbpacht an den Verband übertragen. Ursprünglich sollte das Gelände bereits zum 1. Januar 2017 übergeben werden. Doch der Renn-Klub hatte immer wieder geklagt und sich dabei auf seinen bis 2024 laufenden Nutzungsvertrag berufen.

Der DFB hatte eigentlich spätestens 2018 in das Leistungszentrum umziehen wollen. Ob der Zeitplan eingehalten wird, ist äußerst fraglich. Erwartet werden für den Bau der Akademie Kosten von mindestens 125 Millionen Euro.

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