DFB: Mario Gomez nimmt Bayern-Spieler Sandro Wagner in Schutz
Eppan/München - Nils Petersen statt Sandro Wagner – die Stürmer-Entscheidung von Bundestrainer Jogi Löw war definitiv die Überraschung bei der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders der deutschen Nationalmannschaft. Der Freiburger Angreifer, den zuvor wohl so niemand wirklich auf dem Zettel hatte, darf auf einen Einsatz bei der WM hoffen. Aktuell bereitet er sich mit dem DFB-Team im Trainingslager in Eppan vor.
Und Wagner? Der zeigte sich zutiefst enttäuscht von der Entscheidung Löws und trat kurz nach der Kader-Bekanntgabe aus der Nationalmannschaft zurück. Was folgte war ein verbaler Schlagabtausch zwischen Wagner und Löw. Dass der extrovertierte Bayern-Stürmer jemals wieder das DFB-Trikot tragen wird, gilt als ausgeschlossen.
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Gomez: Keine persönlichen Probleme mit Wagner
Mit Petersen stehen auch noch Timo Werner (RB Leipzig) und Mario Gomez (VfB Stuttgart) im Offensiv-Aufgebot Deutschlands. Ebenjener Gomez hat sich jetzt zur Personalie Sandro Wagner geäußert. "Dass er enttäuscht ist, ist doch klar", so der 32-Jährige im Interview mit "t-online.de". Und weiter: "Aus meiner Sicht war es auch eher ein Spiel der Medien, die versucht haben, uns in eine Rivalität hineinzudrücken. Wir mussten beide aufpassen, nicht ständig in ein Fettnäpfchen zu treten. Ich habe mich darauf nie wirklich eingelassen, weil es nichts bringt und nicht mein Charakter ist."
Bilder: Hier bereitet sich die DFB-Elf auf die WM vor
Persönliche Probleme habe Gomez mit Wagner nie gehabt – trotz des unterschiedlichen Charakters. "Ich hätte ihm die WM-Teilnahme gegönnt", so Gomez stattdessen.
Angst vor der Konkurrenz im Sturm hat der Stuttgarter Angreifer nicht: "Ich bin sehr gut in Form, habe eine erfolgreiche Rückrunde mit dem VfB Stuttgart gespielt und denke, dass ich sportlich absolut mithelfen kann. Ob das beim Turnier für viele oder wenige Minuten reichen wird, muss und wird der Trainer entscheiden."
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