DFB im Boyband-Style: Flott flaniert in Sopot
Während die beiden Gastgeber ausgeschieden sind, startet die deutsche Elf am Freitag die K.o.-Phase gegen Griechenland. Zuvor gönnte Löw seinen Jungs am Dienstag eine kleine Auszeit.
Danzig - Kurz vor dem Spiel gegen die Griechen will Bundestrainer Joachim Löw noch nicht über das Viertelfinale hinaus denken. „Wir spielen erstmal gegen Griechenland. Was dann passieren kann, steht für mich noch in den Sternen“, wiegelte Löw am Dienstag in Danzig zunächst ab. Am Montagabend hatte er schon zum zweiten Mal die Spanier live im Stadion beobachtet, diesmal beim 1:0 gegen Kroatien. Eine neue Kraftprobe der deutschen Mannschaft mit dem Welt- und Europameister kann es bei der EM jedoch nur im Endspiel geben. Davor könnte es zum ebenfalls brisanten Halbfinal-Klassiker gegen Italien kommen.
Löw gab seinen Akteuren drei Tage vor dem Griechenland-Duell noch einmal frei und gestattete ihnen nach dem Mittagessen am Dienstag Ausgang bis um 23.00 Uhr. Die Vorbereitung auf die Partie begann ohne Mesut Özil, Bastian Schweinsteiger und Lars Bender. Das Trio absolvierte eine Regenerationseinheit im Teamhotel.
Die griechische Mannschaft geht ohne Verletzungsprobleme in das Duell am Freitag (20.45 Uhr). Bis auf Manndecker Avraam Papadopoulos, der sich im ersten Gruppenspiel einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, nahmen am Dienstag alle Profis am Training teil. Derweil eröffnete die UEFA wegen des Verhaltens einiger Zuschauer ein weiteres Verfahren gegen den Deutschen Fußball-Bund. Das teilte die Europäische Fußball-Union mit. Grund sind das „ungebührliche Verhalten von Fans“ und das Zünden von Feuerwerkskörpern in der letzten Vorrundenpartie der DFB-Elf gegen Dänemark am Sonntag in Lwiw, hieß es in einer Erklärung.