DFB-Elf: Regenerieren und trainieren

Lille - Bundestrainer Joachim Löw will trotz des souveränen Viertelfinal-Einzugs der deutschen Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich keine Euphorie im Überschwang aufkommen lassen. 16 Stunden nach dem klaren 3:0 (1:0) des Weltmeisters über die Slowakei ließ der Coach seine Asse am Montag schon wieder am Genfer See trainieren.
Die einen so, die anderen so...
Kapitän Bastian Schweinsteiger bewirbt nach drei Einwechslungen um einen ersten Einsatz in der Startelf. "Vom Rhythmus her ist es vielleicht nicht ganz ideal. Aber ich würde mir schon zutrauen, von Anfang an zu spielen. Aber das entscheidet der Trainer", sagte der 31-Jährige.
Der Weltmeister spürt jedoch selbst, dass er kaum von Anfang an im Viertelfinale beginnen wird. "Ich fühle mich gut, aber es ist schwierig. Ich habe jetzt zweimal 20 Minuten und einmal zwei Minuten gespielt. Es ist nicht so, dass ich mal eine Halbzeit gespielt habe", sagte Schweinsteiger.
Kroos bremst die Euphorie
Auch Champions-League-Sieger Toni Kroos hielt den Ball, flach und wollte von einer titelreifen Leistung nichts wissen. "Das ist nach einem Achtelfinale gegen die Slowakei noch nicht seriös einzuschätzen", sagte der Star von Real Madrid.
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Der eindrucksvolle Erfolg über die Slowaken bescherte dem ZDF eine erstklassige TV-Quote. 28,11 Millionen Fußball-Fans verfolgten die Live-Übertragung, bei der das Zweite mit 81,2 Prozent einen erstklassigen Marktanteil erzielte. Vier von fünf Zuschauern, die um 18 Uhr vor dem Bildschirm saßen, entschieden sich für das EM-Match. Die bisherige Bestmarke von 27,34 Millionen beim 0:0 zwischen Deutschland und Polen wurde damit nochmals übertroffen.
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— Die Mannschaft (@DFB_Team) 27. Juni 2016