DFB-Elf: Bundestrainer Joachim Löw setzt auf Entspannung

Bundestrainer Joachim Löw will die Belastung für seine Nationalspieler bei den beiden letzten Länderspielen des Jahres möglichst gering halten: "Die Grenze für die Belastbarkeit der Spieler ist erreicht."
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Bundestrainer Joachim Löw.
dpa Bundestrainer Joachim Löw.

München - Nach einem ereignisreichen Wochenende gönnte sich Joachim Löw zu Hause noch einmal eine kurze Verschnaufpause. Erst am Mittwoch geht es für den Bundestrainer und die deutsche Nationalmannschaft mit der Vorbereitung auf die Länderspiele in San Marino und Italien weiter.

Löw, am Samstag als "Legende des Sports" ausgezeichnet und am Sonntag Spielbeobachter in London, will für seine in den Vereinen stark beanspruchten Stars die Belastung möglichst gering halten. Deshalb hat er den Treffpunkt in Frankfurt/Main gleich auf Mittwoch verschoben und vor dem WM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Serravalle gegen San Marino nur zwei Trainingseinheiten in Rimini angesetzt.

Bevor es dann am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) in Mailand zum Klassiker gegen Italien kommt, steht bei der DFB-Auswahl auch das Wochenend-Programm ganz im Zeichen der Ablenkung und Erholung. Neben einer Privataudienz bei Papst Franziskus im Vatikan sind in Rom noch eine Stadtrundfahrt und ein Teamabend geplant - nur kein Fußball.

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"Die Grenze für die Belastbarkeit der Spieler ist erreicht - sportlich und mental", hatte Löw zuletzt zum wiederholten Male geklagt. "Wir müssen uns darüber klar sein, dass auf Dauer die Qualität darunter leidet. Wir dürfen das Rad nicht überdrehen", sagte er der "Welt am Sonntag".

 

 

Schon bei den Qualifikationsspielen im Oktober hatte der Bundestrainer sein Programm deshalb drastisch reduziert und auf die ein oder andere Einheit verzichtet. Diesmal verzichtet er sogar auf etablierte Kräfte. Mesut Özit vom FC Arsenal darf komplett zu Hause bleiben, Toni Kroos (Real Madrid) und Sami Khedira (Juventus) werden wohl nur gegen San Marino zum Einsatz kommen.

Keine Nachnominierung wegen Boateng-Absage

"Eine Winterpause wie in der Bundesliga haben die Spieler in den internationalen Topligen in dieser Form nicht. Daher ist es gut, in Einzelfällen gerade diesen Spielern, die sowohl im Verein als auch bei uns regelmäßig spielen, auch mal eine Pause einzuräumen", sagte Löw dazu.

So können Serge Gnabry, Yannick Gerhardt und Benjamin Henrichs, die erstmals dem DFB-Kader angehören, auf ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft hoffen. Man habe "ihre guten Leistungen in den letzten Monaten registriert", betonte Löw. Ausfallen wird der Münchner Jerome Boateng.

Auf eine Nachnominierung verzichtet Löw, da in Mats Hummels, Benedikt Höwedes, Jonathan Tah und Shkodran Mustafi noch genügend Innenverteidiger im Kader stehen. Damit werden sich am Mittwoch noch 24 Spieler am Flughafen in Frankfurt treffen, um um 11.30 Uhr mit Sonderflug LH 342 die Reise nach Rimini anzutreten.
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