Der fünfte Ausfall: WM ohne Westermann

Der Schalker Defensiv-Allrounder erleidet im Freundschaftsspiel gegen Ungarn einen Kahnbeinbruch und muss vier Wochen pausieren. Löw reagiert frustriert: „Heiko hätte eine wesentliche Rolle in unserem Team gespielt."
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In Ungarn hat Westermann (r., gegen Huszti) sein vorerst letztes Länderspiel bestritten. Für die WM fällt der Schalker aus.
az In Ungarn hat Westermann (r., gegen Huszti) sein vorerst letztes Länderspiel bestritten. Für die WM fällt der Schalker aus.

EPPAN - Der Schalker Defensiv-Allrounder erleidet im Freundschaftsspiel gegen Ungarn einen Kahnbeinbruch und muss vier Wochen pausieren. Löw reagiert frustriert: „Heiko hätte eine wesentliche Rolle in unserem Team gespielt."

Er wolle kein Risiko eingehen, sagte Joachim Löw und ließ vier der Bayern-Profis im Hotel „Weinegg“ in Südtirol, statt sie mitzunehmen zum vorletzten WM-Test nach Ungarn (3:0). Was dem Bundestrainer auch zum Vorwurf gemacht werden konnte, da die Mannschaft so keine Gelegenheit habe, sich einzuspielen, war eine mutige Entscheidung – und wohl auch richtig.

Denn was alles in einem im Grunde harmlos geführten Freundschaftsspiel passieren kann, zeigte sich in Budapest. Defensiv-Allrounder Heiko Westermann (27, Schalke) zog sich kurz vor Schluss einen Kahnbeinbruch im linken Fuß zu. Die Schmerzen wurden im Laufe der Nacht stärker, nach der Ankunft der Nationalmannschaft in Bozen am Sonntagmittag unterzog sich der Verteidiger einer Kernspin- und Computertomographie im Krankenhaus. Das Ergebnis: Vier Wochen Pause, das WM-Aus. Der fünfte Ausfall, der nächste Schock für Löw.

Kapitän Ballack, Torhüter Adler, die Mittelfeldspieler Rolfes und Träsch und nun Westermann – als läge ein Fluch über der deutschen WM-Mission. Löw frustriert: „Heiko hätte eine wesentliche Rolle in unserem Team gespielt. Er wäre aufgrund seiner Vielseitigkeit für uns wichtig gewesen. Im Training hat er sich in überragender körperlicher Verfassung präsentiert.“

Nun wird Löw die Entscheidung erleichtert, welche Spieler er am 1. Juni der Fifa für seinen 23-Mann-Kader nennt: Es sind ja nur noch 24 gesunde Profis in Südtirol. Nach Westermanns Aus scheint klar, dass das Innenverteidigerduo bei der WM wohl Friedrich/Mertesacker heißen wird, mit Tasci/Badstuber als Zweitbesetzung. Marcell Jansen, der im April einen Syndesmosebandriss erlitten hatte, bewies in Budapest seine Fitness. Nun muss Dennis Aogo (23/2 Länderspiele) heim – oder Andreas Beck (23/7), er gilt als Hauptstreichkandidat. ps

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