Der Deutsche Fußballl-Bund trauert um Kult-Physio Adolf Katzenmeier

Der langjährige Physiotherapeut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Adolf Katzenmeier ist tot. Er starb in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Frankfurt am Main, wie der DFB mitteilte.
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Bundestrainer Joachim Löw und Adolf Katzenmeier (rechts): Der Kult-Physio wurde am 19. November 2008 beim Länderspiel gegen England offiziell verabschiedet.
dpa Bundestrainer Joachim Löw und Adolf Katzenmeier (rechts): Der Kult-Physio wurde am 19. November 2008 beim Länderspiel gegen England offiziell verabschiedet.

Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund trauert um Adolf Katzenmeier. Der langjährige Physiotherapeut der Nationalmannschaft starb in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 81 Jahren in Frankfurt am Main.

"Mit Adi Katzenmeier geht ein Stück Nationalmannschafts-Geschichte. Er war nicht nur ein ausgezeichneter Physiotherapeut, sondern auch ein sensibler und einfühlsamer Mensch, dem sich die Spieler jederzeit anvertrauen konnten. Er hat neben dem Platz maßgeblich dazu beigetragen, dass unsere Mannschaft auf dem Platz so erfolgreich sein konnte", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel zum Tod des Kult-Physios.

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Teammanager Oliver Bierhoff äußerte: "Die Nachricht von seinem Tod macht mich sehr betroffen. Mit ihm verbinde ich viele schöne, gemeinsame Erlebnisse. Wegen seiner Kompetenz war er hoch angesehen, er war verlässlich und ehrlich. Und er war wegen seiner Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit bei der Sportlichen Leitung, Spielern und Betreuerkollegen beliebt. Adi wird uns allen fehlen."

"Adi" Katzenmeier wurde 1963 von Sepp Herberger zum DFB geholt. Zunächst betreute er die Juniorenteams, die Amateur- und Olympiaauswahl. Zur WM 1974 in Deutschland wurde er Masseur der Nationalmannschaft, später leitete er dort die physiotherapeutische Abteilung.

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Im November 2008 wurde Katzenmeier nach 45 Dienstjahren beim DFB und 34 Jahren im Einsatz für die Nationalmannschaft beim Länderspiel gegen England in Berlin verabschiedet. Insgesamt hat Katzenmeier an sieben Welt- und acht Europameisterschaften mitgewirkt, darunter dem Titelgewinn 1990 in Italien.

1988 war er zudem bei den Olympischen Spielen in Seoul dabei. Dem Verband blieb Katzenmeier auch nach seiner Zeit im Betreuerstab eng verbunden. Bis zuletzt betrieb er in einem Flügel der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main eine Physiotherapie-Praxis. Vom DFB wurde Adolf Katzenmeier 1995 für seine Verdienste mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Von der UEFA erhielt er 2000 den "Magnificent Seven Award".

 

 

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