Das sagen die Klubs zur Fäkal-Attacke
Frankfurt/Main - Mit Kot und Urin sind Fans von 1899 Hoffenheim auf der Anreise zum Spiel beim FSV Mainz 05 übergossen worden.
Die Fäkal-Attacke ereignete sich bereits am Sonntagvormittag in Mannheim, wo Unbekannte von der Rheinbrücke mehrere Gülle-Kübel auf ein mit rund 400 Anhängern des Bundesligisten besetztes Schiff ausschütteten.
Zunächst hatte die "Bild"-Zeitung über den Vorfall berichtet. Der Verein bestätigte die Geschehnisse.
Bei der unappetitlichen Attacke wurden etwa 20 Hoffenheim-Fans von den Fäkalien getroffen. Oben drauf gab es Spott der Mainzer Anhänger, die während der Partie (4:4) Transparente mit der Aufschrift "Scheisse gelaufen" oder "Ihr stinkt zum Himmel" hochhielten.
Vor Spiel gegen Mainz 05: Kübelweise Kot auf Hoffenheim-Fans t.co
— SWR Nachrichten BW (@swrnewsbw) 12. September 2016
Der Verein distanzierte sich am Montag "von Spruchbändern einer Mainzer Fangruppe". Die Betroffenen durften nach der Ankunft im Mainzer Stadion duschen und konnten auch ihre Bekleidung wechseln. Alle Fans hatten vor der Abfahrt ein Motto-T-Shirt erhalten.
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1899-Präsident Peter Hofmann verurteilte die Aktion, bei der auch ein voller Gülle-Eimer auf das Deck fiel, aufs Schärfste. "Was da passiert ist, ist menschenverachtend, grob fahrlässig und sogar gefährliche Körperverletzung. Das hätte Menschenleben kosten können. Dafür habe ich kein Verständnis und hoffe, dass sich das aufklären lässt", sagte er der "Bild"-Zeitung.
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