"Das ist krank": Die Stimmen zum Liverpool-Wahnsinn

Den Wahnsinn von der Anfield Road in Worte zu fassen, fiel allen Beteiligten schwer. Nach 2:0 und 3:1 Führung scheidet Borussia Dortmund doch noch mit 3:4 gegen den FC Liverpool aus. Die Stimmen zum Drama des Jahres.
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Klopp tröstet, der BVB trauert: Das Ende einer denkwürdigen Fußballnacht in Liverpool.
dpa Klopp tröstet, der BVB trauert: Das Ende einer denkwürdigen Fußballnacht in Liverpool.

Liverpool - Jürgen Klopp klatschte seine Helden ab, die Liverpooler Fans sangen inbrünstig die Kult-Hymne "You'll never walk alone". Die Spieler von Borussia Dortmund standen dagegen wie bedröppelt auf dem Rasen und konnten es kaum fassen. In einer denkwürdigen Nacht ist der BVB vom Ex-Trainer aus allen Träumen gerissen worden.

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Nach dem Spiel rangen die Dortmunder Spieler und Verantwortlichen um Worte, aus Jürgen Klopp hingegen sprudelte die Euphorie nur so hinaus. Was die Trainer und Spieler zu einem der denkwürdigsten Fußballabende der letzten Jahre sagten, lesen Sie in hier:

 

Jürgen Klopp (Teammanager FC Liverpool)

"Mein rechter Arm tut weh, ich weiß gar nicht warum. Es war sehr intensiv, aber eine große Nacht. Es ist unglaublich. Wir wollten Charakter zeigen, doch die Mannschaft hat noch mehr getan. Das war europäischer Fußball at its best. Kaum zu glauben, dass das passiert. In der Halbzeit war es schwer, den Kopf oben zu halten. Aber wir haben uns gesagt: Den leichten Weg kann jeder gehen. So etwas passiert selten, aber wenn, ist es umso unglaublicher. Für jeden, der heute hier war. Am Ende hätte alles passieren können, aber es war verdient. Ein bisschen glücklich natürlich, wenn Du in der 92. Minute ein Tor schießt. Aber großartig."

 

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund)

"Es fühlt sich sehr bescheiden an, wir sind gerade sehr leer. Wir waren dicht vor einem großen Meilenstein, Liverpool in Anfield zu bezwingen. Wir kamen ab dem 3:1 nicht klar damit, mit wie viel Risiko Liverpool gespielt hat. Irgendwann war die gegnerische Mannschaft völlig emotionalisiert, dann kriegen wir einen späten Lucky Punch."

 

Mats Hummels (Borussia Dortmund)

"Wir haben gedacht, das Ding ist durch. Nach dem 3:1 haben wir aufgehört, Fußball zu spielen und Schiss bekommen. Wir haben das Ding hergeschenkt. […] Liverpool hat am Ende jedes Ding reingemacht. Das war ein Spiel der Kategorie, bei der man sagen muss, wir haben es verloren und nicht der Gegner gewonnen. […] Im Endeffekt ist es eine Riesenenttäuschung, das kann man nicht anders sagen - für uns alle, für jeden Dortmunder. Das war der realistischste Titel, der in dieser Saison rumlag. Ich dachte eigentlich - das muss ich zugeben -, dass wir das Ding holen. Das ist schon ein herber Rückschlag für den Verein. "

 

Marco Reus (Borussia Dortmund)

"Wir müssen das über die Bühne bringen. Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Wir haben nicht mehr gut verteidigt, haben nicht mehr das gespielt, was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben. Wir dürfen so nicht verlieren, es ist extrem bitter."

 

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund)

"Wir waren kurz vor dem Ziel, konnten es aber nicht über die Zeit retten. Wir hätten das Spiel mehr in die Hand nehmen müssen, mehr Fußball spielen müssen und hätten uns nicht so sehr auf den Zufall verlassen dürfen."

 

Emre Can (FC Liverpool)

"Solche Abende erlebt man nicht oft, ich kann das noch nicht realisieren. Ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Was die Fans gezeigt haben, ist einmalig. Jeder einzelne im Stadion hat daran geglaubt, das ist krank. Keine Ahnung, ob es dafür ein Wort gibt."

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