Darmstadt und HSV setzen sich ab - Bielefeld im freien Fall

An der Zweitliga-Tabellenspitze geht es seit Wochen eng zu. Doch kurz vor der WM-Pause bauen zwei ehemalige Teams aus dem Oberhaus ihren Vorsprung aus. Das gibt Rückenwind für den Hinrunden-Endspurt.
Heinz Büse, dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Mario Vuskovic (2.v.l) brachte mit seinem Tor den HSV beim Heimsieg gegen Regensburg zurück ins Spiel.
Mario Vuskovic (2.v.l) brachte mit seinem Tor den HSV beim Heimsieg gegen Regensburg zurück ins Spiel. © Christian Charisius/dpa
Düsseldorf

Beim SV Darmstadt 98 und beim Hamburger SV wächst der Glaube an eine Rückkehr in das Fußball-Oberhaus. Erstmals in dieser Saison konnten sich die beiden führenden Teams der 2. Fußball-Bundesliga von der Konkurrenz absetzen.

Mit dem hart erkämpften 1:0 (0:0) über Hannover 96 festigten die "Lilien" am 15. Spieltag den ersten Tabellenplatz und liegen nun bereits fünf Punkte vor Relegationsrang drei. In Schlagdistanz zum Spitzenreiter bleibt nur der einen Zähler schlechtere HSV, der am Sonntag sein Heimspiel gegen Jahn Regensburg mit 3:1 (1:1) gewann. 

Nach zuvor zwei Heimspielen ohne Sieg tat sich der HSV im Duell mit Regensburg lange schwer. Der frühe Rückstand durch Kaan Caliskaner (7.) war durch den Ausgleich von Mario Vuskovic (12.) zwar schnell egalisiert, hinterließ aber lange Wirkung. Als Robert Glatzel in der 47. Minute einen Foulelfmeter verschoss, drohte ein neuerlicher Rückschlag. Doch Ransford-Yeboah Königsdörffer (79.) sorgte für die erlösende Führung. Erst der Treffer von Robert Glatzel in der 90. Minute beseitigte alle Zweifel am verdienten Sieg.      

Darmstadt macht den Auftakt - HSV zieht nach

Bereits am Freitag hatten die Darmstädter ihre Erfolgsserie auf 16 Pflichtspiele ohne Niederlage ausgebaut. Beim knappen 1:0 über Hannover spielte den Hausherren in die Karten, dass die Gäste nach dem Platzverweis von Phil Neumann wegen eines Handspiels ab der 30. Minute in Unterzahl spielen mussten. "Es macht derzeit viel Spaß. Wir spielen guten Fußball und sind Tabellenführer", sagte Torschütze Marvin Mehlem.  

Neuer Dritter ist der 1. FC Heidenheim, der beim 3:0 (1:0) im Verfolger-Duell mit dem SC Paderborn eine souveräne Vorstellung bot. Jan-Niklas Beste (35. Minute/90.+1) und Denis Thomalla (76.) trafen zum verdienten Sieg über die Ostwestfalen, die nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg auf den vierten Rang abrutschten. "Wir haben heute eine überragende Leistung gezeigt und  unheimlich viel dafür getan, dass Paderborn, die eine unheimliche Qualität in der Offensive haben, heute nicht zur Geltung gekommen ist", schwärmte Trainer Frank Schmidt. 

Wie Heidenheim hält auch Fortuna Düsseldorf Anschluss. Beim 1:0 (1:0) über FC St. Pauli gelang der vierte Sieg in Serie. Dank des Treffers des frühere St. Pauli-Stürmers Rouwen Hennings (22.) zogen die Rheinländer als Fünfter nach Punkten mit Paderborn gleich. "Meine Jungs machen seit Wochen überragende Arbeit, leisten unheimlich viel, arbeiten defensiv super und lassen sich auf alles ein, was wir an Ideen haben", lobte Trainer Daniel Thioune. 

Nürnberg und Bielefeld im Keller

Tabellenletzter bleibt der Bundesliga-Absteiger aus Bielefeld. Beim dramatischen 2:3 (0:0) daheim gegen Kaiserslautern bewiesen die Ostwestfalen zwar Moral, als sie in Unterzahl nach einem Doppelpack von Robin Hack (60./74.) einen 0:2-Rückstand aufholten, blieben aber erneut ohne Punkt. Der Siegtreffer der Gäste durch Daniel Hanslik in der 88. Minute sorgte für große Ernüchterung. In akuter Abstiegsgefahr befindet sich auch der 1. FC Nürnberg. Nach der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger Magdeburg stürzten die Franken auf den zweitletzten Tabellenplatz ab.     

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.