Cristiano Ronaldo kommt zu Juventus Turin: Fiat-Chrysler-Arbeiter streiken

Die Fans von Juventus Turin freuen sich über den Wechsel des Weltfußballers Cristiano Ronaldo. Eine italienische Gewerkschaft hingegen meint, die Agnelli-Familie hätte die Millionen-Ablöse lieber in die Autoproduktion investieren sollen.
von  sid
Aus Protest gegen den Millionen-Transfer des Weltfußballers Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin wollen Fiat-Arbeiter in Italien in den Streik treten. Der Automobilkonzern Fiat-Chrysler Automobiles (FCA) wird ebenso wie Juventus Turin von der Agnelli-Familie kontrolliert.
Aus Protest gegen den Millionen-Transfer des Weltfußballers Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin wollen Fiat-Arbeiter in Italien in den Streik treten. Der Automobilkonzern Fiat-Chrysler Automobiles (FCA) wird ebenso wie Juventus Turin von der Agnelli-Familie kontrolliert. © Rena Laverty/EPA FILES/dpa, Manuel Blondeau/Aop.Press/Zuma Press/dpa

Turin - Der millionenschwere Jahrhunderttransfer von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin hat Mitarbeiter des Fiat-Chrysler-Konzerns (FCA) auf die Barrikaden gebracht.

Angestellte eines FCA-Produktionswerks im süditalienischen Melfi haben wegen der Verpflichtung des Weltfußballers einen zweitägigen Streik ausgerufen. Die Arbeiter richten sich gegen FCA-Aktionär Exor, den Eigentümer des italienischen Rekordmeisters. Über die Exor-Holding kontrolliert die Unternehmerfamilie Agnelli mit Juve-Präsident Andrea Agnelli FCA oder Ferrari.

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"Während die FCA-Mitarbeiter seit Jahren auf eine Lohnerhöhung warten, gibt Exor Hunderte Millionen Euro für den Erwerb eines Fußballers aus", protestierte der Gewerkschaftsverband USB in einer Presseaussendung am Mittwoch. (Lesen Sie hier: So stößt Ronaldo ein Transfer-Domino an)

Von den Arbeitnehmern und deren Familien werde seit Jahren verlangt, Opfer zu bringen, hieß es weiter. "Ist es normal, dass eine Person allein Millionen verdient und Tausende Familien mit ihren Löhnen nicht auskommen? Wir sind alle Mitarbeiter desselben Unternehmens, doch in diesen schwierigen Zeiten darf man derartige Unterschiede nicht dulden."

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